Streit nach Abpfiff - Gomez schlichtet
Nach dem Abpfiff der Champions-League-Partie gegen den SSC Neapel geraten van Daniel Buyten und Luiz Gustavo aneinander. „Einfach Emotionen“.
MÜNCHEN - Die erste Nachbesprechung fand nach dem 3:2 gegen den SSC Neapel am Mittelkreis statt. Vollversammlung zum Jubeln, doch zwei Kollegen war ganz anders zu Mute. Daniel van Buyten und Luiz Gustavo, die Behelfsinnenverteidigung der letzten Viertelstunde nach der Gelb-Roten Karte für Holger Badstuber, hatte noch etwas zu besprechen. Wenig sachlich.
Es ging wohl um die Gegentore nach Kopfbällen, die Zuordnung. Ein Wort gab das andere. Der Brasilianer machte den Belgier an, ein Afterwork-Talk der unfeinen Art. „Ach, das waren einfach Emotionen nach dem hektischen Spiel in den letzten Minuten, das gehört dazu, das passiert eben mal“, sagte Luiz Gustavo geduscht und abgekühlt zur AZ. „Es ist alles wieder okay, wir haben uns ausgesprochen.“
Tatsächlich umarmten sich beide nach dem Verbalzoff wieder, zuvor jedoch mussten Mario Gomez und weitere Mitspieler schlichten. Am Sonntag in Augsburg (17.30 Uhr) werden van Buyten und Gustavo nicht die Innenverteidigung bilden, da Badstuber ja zur Verfügung steht und der Brasilianer Rafinha als Rechtsverteidiger für den in der Liga Rot-gesperrten Jérome Boateng in die Startelf rücken wird.
Beim ersten Bundesliga-Duell der Historie mit dem FCA wird Franck Ribéry dabei sein, der sich gegen Neapel 80 Minuten mit einer Erkältung durchquälte. Der Franzose: „Ich bin ein bisschen krank, habe kaum mehr Luft bekommen und musste raus.“ ps
