Stoiber-Panne wegen Abramowitsch

Stoiber spricht über die Aufsichtsratsentscheidung im Fall Hoeneß, das Spiel der Bayern in Dortmund, Guardiola - und begeht einen peinlichen Fauxpas.
von  az
Manchester oder Chelsea? Edmund Stoiber brachte da etwas durcheinander.
Manchester oder Chelsea? Edmund Stoiber brachte da etwas durcheinander. © dpa / az

Edmund Stoiber spricht über die Aufsichtsratsentscheidung im Fall Uli Hoeneß, das Spiel des FC Bayern München in Dortmund, Pep Guardiola - und begeht einen peinlichen Fauxpas.

München - Edmund Stoiber war am Sonntag zu gast beim "Sport1-Doppelpass", äußerte sich dort zur Steueraffäre um Uli Hoeneß - und bekleckerte sich selbst nicht mit Ruhm.

So behauptete der ehemalige bayrische Ministerpräsident und heutige Aufsichtsrat des FC Bayern München, Manchester United habe einen Vorteil, weil es jährlich 150 Millionen Euro vom Milliardär Roman Abramowitsch erhalte - der ist aber Mäzen beim FC Chelsea.

Stoiber sprach auch über...

...die Hoeneß-Anklage: "Uli Hoeneß hat einen schweren Fehler gemacht, das weiß er auch. Wir haben als Aufsichtsrat das Wohl des FC Bayern im Auge und wir werden bis zum Richterspruch unsere Entscheidung aufrecht erhalten. Aber klar ist: Wenn ein Mann wie Uli Hoeneß nicht mehr mitentscheidet, hat das gravierende Auswirkungen auf die Arbeit des FC Bayern."

...das Spiel Dortmund gegen Bayern: "Es war ein tolles Fußballspiel - eine tolles Bewerbungsschreiben für die Bundesliga. Klar ist: Das Spiel ist ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen. Es war ein bisschen die Wiederholung von Wembley: Dortmund hat gut angefangen, hätte durch Robert Lewandowski früh in Führung gehen können und hat Bayern dazu gezwungen, viele lange Bälle zu spielen, was sehr ungewöhnlich für uns ist."

...den Schlüssel zum Sieg: "Es war für mich schon überraschend, dass Mario Götze nicht von Anfang an gespielt hat, weil er eigentlich Spielpraxis benötigte. Deswegen war ich der Meinung, dass er von Anfang kommt. Erst durch die Einwechslung von Thiago und Götze hat sich das Spiel der Bayern entscheidend verbessert."

...den ausbleibenden Torjubel bei Götze: "Ich glaube, dass es klug war von Mario Götze hier nicht zu jubeln. Fußball besteht zwar aus Emotionen, aber die muss man in diesem Fall nicht noch schüren."

…über Pep Guardiola: "Seine ständigen taktischen Wechsel sind für die Spieler sehr fordernd und anstrengend. Anderseits bringt das auch den gewünschten Erfolg, weil der Gegner sich immer einem anderen System gegenübersieht. Sein Anspruch ist klar: Er will der Mannschat ein neues Design geben!"

 

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