Stimmen zum Spiel: "Egal, wann wir Meister werden"
Mainz - Das Starensemble von Pep Guardiola gewann am Samstag zwar beim FSV Mainz 05 mit 2:0 (0:0) und blieb damit im 51. Bundesligaspiel nacheinander ungeschlagen. Da die weit zurückliegende Konkurrenz aus Dortmund und Schalke ihre Partien am 26. Spieltag aber ebenfalls gewann, sind die Bayern noch nicht ganz durch. Die nächste Chance haben die Münchner nun am Dienstag bei Hertha BSC Berlin.
Die Stimmen zum 2:0-Sieg des FC Bayern in Mainz
Pep Guardiola (Trainer Bayern München):
"In der ersten Halbzeit ging es nach vorne, nach hinten, nach vorne, nach hinten. In so einem Spiel haben wir ein paar mehr Probleme. Es ist nicht einfach für uns, mit 23 Punkten Vorsprung immer überragende Spiele zu machen. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt und das Spiel kontrolliert."
Thomas Tuchel (Trainer FSV Mainz 05):
"Ich denke, jeder Zuschauer hat gespürt, dass wir unser Herz in die Hand genommen haben. Wir haben mit viel Überzeugung und Aufwand gespielt. Aus unserer Sicht wäre es möglich gewesen, eine Belohnung in Form eines Führungstreffers zu bekommen. Es gibt wenig, was wir uns vorwerfen können."
Arjen Robben:
"Heute waren wir von anderen abhängig. Am Dienstag haben wir es in der eigenen Hand. Wenn wir am Dienstag gewinnen, heißt das: Meister. Wir werden alles daran setzen. Die Mainzer sind wahnsinnig viel gelaufen in der ersten Halbzeit, wir hatten teilweise viele unnötige Ballverluste. In der zweiten Hälfte sind die Mainzer dann etwas müde geworden. Aber Kompliment an Mainz! Insgesamt war es ein sehr guter Test für uns. Wir werden uns auf Manchester United vorbereiten - dafür war vor allem die erste Halbzeit perfekt."
FSV Mainz gegen FC Bayern: Der Liveticker zum Nachlesen
Thomas Müller:
"In Mainz hab' ich noch kein leichtes Auswärtsspiel erlebt. Ich nehm's uns nicht übel, wenn wir bei dem großen Vorsprung mal nicht in jeder Szene den letzten Meter machen. Mainz hat ein extrem aggressives Pressing gespielt. Wir hatten schon leichtere Gegner und Spiele, die besser gelaufen sind. Je länger das Spiel gedauert hat, desto besser haben wir es kontrolliert. Man hat gesehen: Wir sind schon noch Menschen, die um ihre Siege kämpfen müssen."
Sportvorstand Matthias Sammer:
"Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Moral gezeigt. Genau so einen starken Gegner haben wir gebraucht, die Mainzer haben ja unglaublich aggressiv gespielt. Wir haben anfangs gedacht, wupp, das kennen wir ja so gar nicht. Es war wichtig für uns, denn so mussten wir von gut auf sehr gut umschalten, von 97 auf 100 Prozent. In den Spielen, die jetzt kommen, in der Champions League gegen Manchester United, wenn es um die berühmte Wurst geht, dann musst du die ein, zwei Prozent drauflegen. Mir geht's vor allem darum, dass wir im Rhythmus bleiben, das ist das Wichtigste. Aber: Wir müssen von Anfang an da sein in den Spielen. Wann wir Meister werden, ist mir egal. Es kommt ja so - früher oder später."