Stehaufmanderl Ottl und das neue Gefühl
Der Vertrag des gebürtigen Münchners Andreas Ottl läuft im Sommer aus. Er soll wohl gehalten werden.
MÜNCHEN Wenn einer von Fans und Medien abgeschrieben wird und dann doch immer wieder in der Startelf des FC Bayern steht, dann ist das Andreas Ottl, ein wahres Stehaufmanderl.
Seit dem 4:0 im DFB-Pokal-Viertelfinale in Aachen ist der gebürtige Münchner in der ersten Elf, dirigiert in der Mittelfeld-Zentrale mit Danijel Pranjic das Spiel. „Nach zwei Spielen in der Startelf kann man noch nicht von Stammspieler sprechen, aber wir haben zwei Mal gewonnen – das spricht für mich“, sagte der 25-Jährige am Donnerstag. „Erst wenn ich acht bis zehn Spiele in Folge machen sollte, wäre das so. Diese Chance möchte ich nutzen.“ Nach dem Weggang von Mark van Bommel hat Louis van Gaal das defensive Mittelfeld neu sortiert, zumal Anatoliy Tymoshchuk in der Innenverteidigung aushelfen soll. Ottl: „Der Trainer hat mir gesagt, dass er sehr viel Vertrauen in mich hat, das habe ich mir in der Vorrunde erarbeitet.“
Anders als im Frühjahr 2010 wurde Ottl nicht ausgeliehen (Rückrunde in Nürnberg), nun wird er gebraucht. Auch über sein Vertragsende 30. Juni hinaus? Ottl: „Ich bin seit 15 Jahren im Verein, ein großer Teil meines Lebens. Der FC Bayern wird immer mein erster Ansprechpartner sein. In den nächsten Monaten werde ich das Gespräch mit Christian Nerlinger und Louis van Gaal suchen.“ Tendenz: Er bekommt ein Angebot.
ps