Statistik spricht für den FC Bayern: Tuchel wird Meister – BVB geht leer aus

München - Es klingt wie ein Albtraum, doch es ist die bittere Wahrheit: Nachdem der Triple- und auch der Double-Traum des FC Bayern innerhalb von nur drei Wochen geplatzt ist, droht dem deutschen Rekordmeister nun die erste titellose Saison seit elf Jahren. Durch die 1:3-Klatsche in Mainz haben die Münchner auch noch die Meisterschaft aufs Spiel gesetzt.
61 Prozent Titelchance: Daten sehen FC Bayern am Saisonende vorne
Denn der BVB konnte diesmal den Ausrutscher der Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel durch ein gnadenloses 4:0 gegen Frankfurt ausnutzen und grüßt nun fünf Partien vor Saisonende von der Tabellenspitze. Wer denkt, die Schale ist damit endgültig futsch, der liegt allerdings nicht ganz richtig.
Denn es gibt noch eine leise Hoffnung auf die elfte Meisterschaft in Folge. Grund: Laut dem Sportanalyseunternehmen "Opta" liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Münchner die silberne Salatschüssel auch nach dieser Spielzeit in die Luft stemmen, bei 61 Prozent. Im Gegensatz dazu beträgt die Chance auf den Meistertitel für Borussia Dortmund trotz der aktuellen Tabellenführung laut Statistik nur 38 Prozent.
Laut Statistik: FC Bayern gewinnt im Saisonendspurt mehr Spiele als der BVB
Wie aber kommt die Statistik auf so ein – im ersten Moment wohl unglaubwürdiges – Ergebnis? Ganz einfach: Die Endplatzierungen wurden auf Basis der Siegwahrscheinlichkeiten im Restprogramm der beiden Titelanwärter berechnet. Demzufolge gewinnen die Bayern also noch mindestens ein Spiel mehr als der BVB. Zusätzlich wurde das Team-Ranking von Opta mit einberechnet.

Damit sollten die Bayern ihre Titelambitionen also noch auf keinen Fall begraben. Trotzdem gilt es jetzt für die Münchner, endlich das Punktekonto auszubauen. Den Anfang dafür kann der deutsche Rekordmeister schon am Sonntag machen. Da kommt es in der Allianz Arena zum Krisenduell gegen Hertha BSC (15.30 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker).