Startschuss an der Säbener Straße: So könnte der FC Bayern in der kommenden Saison auflaufen

München - Auch wenn das heiße Wetter in München so gar nicht dazu passt: Die Zeit des Sommerurlaubs ist für die Stars des FC Bayern vorbei, einer nach dem anderen kommt zurück und startet mit den medizinischen Tests in die Vorbereitung auf die neue Saison.
Zunächst waren die Spieler dran, die zuletzt mit Verletzungen oder kleineren Wehwehchen zu kämpfen hatten: Nach Kapitän Manuel Neuer (37), Serge Gnabry (27), Eric Maxim Choupo-Moting (34), Paul Wanner (17), Malik Tillman (21) und Tarek Buchmann (18) am Montag wurden am Dienstag Neuzugang Konrad Laimer (26) und Matthijs de Ligt (23) im Krankenhaus "Barmherzige Brüder" untersucht. Am Nachmittag trainierte das Duo bereits auf dem Rasenplatz an der Säbener Straße.

FC Bayern bittet am Samstag zum Trainingsauftakt
Bis Donnerstag trafen schließlich alle anderen Profis in München ein – und ab Samstag bittet Trainer Thomas Tuchel (49) die Mannschaft im Trainingslager am Tegernsee wieder auf den Platz. Das dürfte schweißtreibend werden!
Viel Arbeit vor sich hat nach wie vor auch das Transferkomitee um den Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen (55). Mit Laimer und Raphael Guerreiro (29) sind schon zwei Spieler verpflichtet worden, doch mindestens drei neue Stars sollen noch kommen. Und auch auf der Abgabenseite wird sich etwas tun. Vor dem Trainingsauftakt macht die AZ den großen bayerischen Kadercheck:
Verletzungen und Abgänge: Unklare Torwart-Situation beim FC Bayern
Tor: Bei Manuel Neuer (37) bleibt abzuwarten, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. Am Dienstag zeigte sich Neuer voller Tatendrang und flog beherzt nach einigen Bällen. Doch man will bei Neuer kein Risiko eingehen. Yann Sommer (34) will und darf wechseln, um bei einem anderen Klub mit Blick auf die EM 2024 die Nummer eins zu sein. Inter Mailand ist am Schweizer dran.
Auch Alexander Nübel (26) plant seinen Abschied, nach AZ-Informationen könnte Nübel noch in dieser Woche bei einem anderen Klub unterschreiben. Konkrete Gespräche darüber laufen, unter anderem mit dem VfB Stuttgart. Bei den Leistungstests am Donnerstag hat Nübel jedoch noch teilgenommen. Sven Ulreich (34) geht als Nummer zwei oder drei in die Saison – je nachdem, ob Bayern den georgischen Keeper Giorgi Mamardashvili (22) holt.
Kommen und Gehen in der Abwehr des FC Bayern
Abwehr: Bei Kim Min-jae (26), der für 50 Millionen Euro von der SSC Neapel kommt, steht nur noch die Verkündung des Transfers aus. Der Südkoreaner ersetzt Lucas Hernández (27/Paris Saint-Germain). Kim könnte in Zukunft gemeinsam mit de Ligt in der Innenverteidigung spielen, links konkurrieren Guerreiro und Alphonso Davies (22). Schwierig ist die Situation für Dayot Upamecano (24) aufgrund zu vieler Patzer in seinen ersten beiden Bayern-Jahren, es gibt Wechselgerüchte.
Genauso ist es bei Noussair Mazraoui (25), der nicht richtig glücklich bei Bayern ist. Kyle Walker (33) von Manchester City wäre der passende Mazraoui-Nachfolger, doch die Verhandlungen stocken. Benjamin Pavard (27) würde den Klub gerne verlassen, doch bis dato gibt es kein überzeugendes Angebot für den Franzosen. Mit Josip Stanisic (23) und Toptalent Buchmann hat Tuchel zwei weitere Alternativen. Buchmann hat einen Profivertrag bis 2026 erhalten.
Der FC-Bayern-Sturm: Harry Kane bleibt Transferziel Nummer eins
Mittelfeld: Gesucht wird weiter ein Top-Sechser, doch nach der Absage von Declan Rice (24/künftig beim FC Arsenal) zeichnet sich bislang kein Favorit ab. Marcel Sabitzer (29) darf Bayern verlassen, bei Ryan Gravenberch (21) würde sich der Klub Angebote anhören. Leon Goretzka (28) will nach AZ-Infos zu 100 Prozent bleiben und sich durchsetzen. Toptalent Wanner soll verliehen werden.
Angriff: Harry Kane (29) ist Bayerns Transferziel Nummer eins, doch Tottenham will den Stürmer nicht ziehen lassen. Bayern hat daher Alternativen im Blick, besonders Dusan Vlahovic (23) von Juventus Turin. Offen ist, ob Sadio Mané (31), an dem Klubs aus Saudi-Arabien interessiert sind, bei Bayern bleibt. Die Bosse sollen Mané zuletzt signalisiert haben, in der kommenden Saison nicht mehr mit ihm zu planen. Serge Gnabry (27) sieht seine Zukunft in München.