"Standfußballer" - Beckenbauer kritisiert Arturo Vidal
München - Es war nicht der Abend des Arturo Vidal. Beim 3:0-Sieg gegen Piräus musste der chilenische nach 79. Minuten angeschlagen vom Feld. Zuvor hat der Abräumer viele Duelle im Mittelfeld verloren. Insgesamt entschied der "Krieger" nur 36,4 Prozent aller Zweikämfe für sich, der drittschlechteste Wert im Team hinter den Offensivkräften Müller und Lewandowski. Obendrein hagelte es harsche Kritik vom Fußball-Kaiser.
"Standfußballer haben wir genug, die brauchen wir nicht beim FC Bayern. Das war nicht das, was man von ihm erwartet", erzürnte sich Franz Beckenbauer auf Sky: "Er kann sicher besser spielen. Man kann Fehlpässe spielen und Zweikämpfe verlieren, aber der Einsatz muss stimmen."
Harte Worte, die sich statistisch aber nicht belegen lassen. In knapp 80 Minuten lief Vidal solide 9,5 Kilometer und damit deutlich mehr als sein Nebenmann Xabi Alonso. Auch seine beachtliche Passquote von 92,5 Prozent lässt sich sehen.
Doch um die Erwartungen des Kaisers zu erfüllen, muss Vidal noch eine Schippe drauflegen. Schließlich spielt er beim FC Bayern, dort zählen nur Topleistungen.