Sportumfrage: Freistoßspray für die Bundesliga?
München - Es sah schon irgendwie witzig aus, wie sich Schiedsrichter Bakary Gassama (Gambia) am Dienstagabend beim Halbfinale der Klub-WM zwischen Guangzhou Evergrande und dem FC Bayern München (0:3) vor Freistößen abbückte, eine Spraydose zückte und den Abstand der Freistoßmauer mit einem Sprühstoß aus der Dose kennzeichnete.
Die Fifa setzt das sogenannte Freistoßspray nach U17- und U20-WM zum dritten Mal ein, testet das Hilfsmittel für die Schiedsrichter in der Praxis. Freigegeben ist es bereits: Jeder Verband darf davon Gebrauch machen, so er denn will.
Ziel des Sprays ist es, zum einen die Stelle des Freistoßes fix zu markieren - der Schütze kann so nicht den Ball weiter vorlegen. Zum anderen wird der 9,15-Meter-Abstand der Freistoßmauer mit dem Schaumspray optisch genau festgehalten - die Spieler in der Mauer können sich also nicht mehr mit Trippelschritten dem Schützen nähern, so den Winkel verkürzen.
"Ich halte es nicht für schlecht, diese Spielerei", meint Franz Beckenbauer. Andere sehen es skeptischer. "Wenn’s 18, 20 Meter vor dem Tor ist, halte ich das für sinnvoll. Bei seitlichen Freistößen ist es nur eine Zeitverschwendung", sagt Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer.
Was meinen Sie? Sollte das Freistoßspray auch in der Bundesliga zum Einsatz kommen?
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