Sponsoren des FC Bayern verzichten auf Bandenwerbung

Der FC Bayern kündigte nach den Schmähplakaten in Richtung Dietmar Hopp am vergangenen Wochenende an, sich fortan stärker gegen Ausgrenzung und Anfeindungen zu engagieren. Beim Derby gegen den FC Augsburg soll nun ein Zeichen gesetzt werden, Sponsoren verzichten sogar auf Werbungen an den LED Banden.
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Beim Bayern-Derby wird es keine herkömmlichen Werbungen auf den LED-Banden geben. (Archivbild)
Sammy Minkoff/Augenklick Beim Bayern-Derby wird es keine herkömmlichen Werbungen auf den LED-Banden geben. (Archivbild)

München - Der FC Bayern setzt ein weiteres Zeichen für Toleranz und Respekt: Nachdem am Donnerstag die Initiative "Rot gegen Rassismus" ins Leben gerufen worden war, gab der Rekordmeister am Samstag bekannt, dass die Partie gegen den FC Augsburg am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) unter dem Motto "Wir lieben Fußball" stehen wird. Ziel des Aktionsspieltages ist, Werte wie Toleranz, Respekt, Vielfalt und Fairplay stärker in den Fokus zu rücken.

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"Somit soll ein Zeichen gesetzt werden, dass Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie, Hass, Hetze, Beleidigungen und Gewalt in jeglicher Art niemals Spielraum bekommen dürfen", teilten die Münchner mit. Ermöglicht worden sei die Initiative durch die Sponsoringpartner des FC Bayern. Sie werden während der 90 Minuten auf ihre Werbeplazierungen auf den LED-Banden um das Spielfeld verzichten und stattdessen die zentralen Botschaften des Aktionsspieltages ausspielen.

FC Bayern: Spieler posieren mit Aktionsbannern

"Sie werden sich mit den Schlüsselworten 'Toleranz, Respekt, Vielfalt, Fairplay' präsentieren, um der Haltung des Vereins und seiner Partner gemeinsam Nachdruck zu verleihen", schreiben die Bayern: "Unter dem Slogan 'Wir lieben Fußball' wird der FC Bayern zusätzlich in rotierenden Banden mit sämtlichen Partnern klarstellen, worum sich alles drehen sollte – in der Fußballwelt und darüber hinaus." Zudem wird der Video-Spot der Aktion auf den Stadionleinwänden gezeigt und die Spieler werden vor dem Anpfiff mit einem Banner der Aktion auf dem Rasen posieren.

Hintergrund sind die deutschlandweiten Proteste diverser Ultra-Gruppierungen gegen die verhängte Kollektivstrafe gegen die Fans von Borussia Dortmund. Die koordinierte Aktion hatte am vergangenen Wochenende in mehreren Stadien zu Spielunterbrechungen geführt, auch die Partie des FC Bayern bei der TSG Hoffenheim war zweimal minutenlang unterbrochen. Als Aufhänger für die Proteste wurde TSG-Mäzen Dietmar Hopp, der seit Jahren im Clinch mit den BVB-Ultras liegt, ausgemacht.

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