Spielt der FC Bayern endlich wieder vor Fans? Entscheidung am Donnerstag
München - Der 8. März dieses Jahres dürfte ein besonderer Tag für den FC Bayern sein. Nicht wegen des 2:0-Erfolgs gegen den FC Augsburg, sondern weil der Rekordmeister an diesem Tag sein bislang letztes Heimspiel vor Zuschauern hatte. Danach folgte eine etwa zwei Monate lange Corona-Pause, anschließend gab es nur noch Geisterspiele ohne frenetisch feiernde Fans auf den Rängen.
Während viele Bundesliga-Konkurrenten schon wieder Heimspiele mit Anhängern hatten, blieb die Tribüne in der Allianz Arena weiterhin leer. Das lag vor allem an den zeitweise recht hohen Infektionszahlen in München.
Inzidenzwert entscheidet über Fan-Rückkehr
Doch nun dürfen auch die Bayern hoffen: Am Donnerstag entscheidet sich, ob die Münchner am kommenden Sonntag (4. Oktober) beim Heimspiel gegen Hertha BSC nach rund sieben Monaten erstmals wieder Fans im heimischen Stadion empfangen dürfen. Das gab die Stadt München am Mittwochnachmittag bekannt.
Die Verwaltung hatte bereits am vergangenen Montag einen neuen Plan zur Fan-Rückkehr veröffentlicht. Dort hieß es noch, dass sich die Frage, ob ein Fußballspiel in München vor Fans ausgetragen werden kann oder nicht, nach dem zwei Tage vor der Partie festgestellten Inzidenzwert des Robert Koch-Instituts (RKI) für die bayerische Landeshauptstadt richten würde. Liegt der Wert unter 35, kann das Spiel mit Fans stattfinden – liegt der Wert bei 35 oder darüber, sind keine Zuschauer erlaubt.
Supercup gegen Dortmund noch ohne Fans
Weil der Wert am Montag noch über 35 lag, wurde das Supercup-Spiel zwischen Bayern und Dortmund am Mittwochabend zum Geisterspiel erklärt. Derzeit liegt der Inzidenzwert bei 36,97 (Stand: 29.09). Auch die Partie der Bayern-Amateure gegen Dynamo Dresden am Freitag wird unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden. Bei den Profis wird nun also drei Tage im Voraus entschieden.
Und auch die Anzahl der Zuschauer wurde vom städtischen Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) unter Leitung von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) festgelegt. Sollte eine Partie vor Fans stattfinden dürfen, darf die Spielstätte eine Auslastung von maximal 20 Prozent haben. In die Allianz Arena (Kapazität: 75.000 Zuschauer) dürften im Fall der Fälle also 15.000 Fans kommen.