Spieler und Promis pro Hoeneß

Den FC Bayern erreichen viele Faxe, Briefe und E-Mails: Die Schmähungen gegen Uli Hoeneß sorgen weiter für "Erschütterung". Lesen Sie hier Einige Statements.
von  AZ
Promis, Spieler und Politiker bekunden ihre Erschütterung über die Ausschreitungen beim Bayern-Spiel gegen Gladbach.
Promis, Spieler und Politiker bekunden ihre Erschütterung über die Ausschreitungen beim Bayern-Spiel gegen Gladbach. © dpa

Den FC Bayern erreichen viele Faxe, Briefe und E-Mails: Die Schmähungen gegen Uli Hoeneß sorgen weiter für "Erschütterung". Einige Statements.

München - Immer noch "Entsetzten" über die Plakate und Sprechchöre gegen Uli Hoeneß beim jüngsten Spiel gegen Gladbach. Laut der Seite www.fcbayern.de erreichten den Rekordmeister unzählige Anrufe, Faxe, Briefe und Emails besorgter FCB-Fans, die sich von diesen Geschehnissen „geschockt“ zeigten und sich in aller Deutlichkeit von diesen distanzierten. Fcbayern.de hat einige Aussagen von Promis, Fans und Spielern gesammelt.

Hier einige Statements (lesen Sie weitere Kommentare auf www.fcbayern.de):

Dr. Theo Zwanziger:

Uli Hoeneß hat als Spieler und danach in anderen Funktionen sehr viel für den FC Bayern München und den Fußball in Deutschland getan. Vor allem, was viele nicht wissen, auch im sozialen Bereich. Dass er nun wegen einiger Entscheidungen oder Äußerungen von den eigenen so genannten Fans in einer unsachlichen und respektlosen Art öffentlich diskreditiert wird, kann ich nicht nachvollziehen.


Dr. Reinhard Rauball: 

Die Fanaktion vom vergangenen Wochenende und die Angriffe auf Uli Hoeneß haben mich sehr bestürzt. Uli Hoeneß hat sehr, sehr viel für den FC Bayern geleistet, da gibt es keinen Zweifel, und das sollte so auch von den Fans des Vereins anerkannt werden, was für meine Begriffe von mindestens 98 Prozent der Fans der Fall ist

 


 

Günter Netzer:

Ich war total entsetzt darüber, in welcher Art und Weise die Fans sich erlauben, mit Uli Hoeneß umzugehen. Dem sie, wenn sie nicht unter Gedächtnisschwund leiden, alles zu verdanken haben, was den FC Bayern betrifft. Man geht nicht so mit einem Menschen um, der solche Verdienste um einen Klub hat, den man liebt. Ich betrachte das als eine große Unverschämtheit. Aber ich sage schon seit vielen Jahren, dass gewisse Gruppierungen glauben, dass sie sich mit dem Kauf einer Eintrittskarte alle Rechte erworben haben.


Uwe Seeler:

Ich bin sehr überrascht, dass es im Moment allgemein im deutschen Fußball sehr unruhig ist. Man sieht das auch am Becherwurf in St. Pauli, dass Fans oder Zuschauer Einfluss nehmen wollen auf die Geschicke eines Vereins. Das halte ich für sehr bedenklich, zumal man ja gerade bei Uli Hoeneß weiß, was der FC Bayern ihm zu verdanken hat und welches Herz er für diesen Klub hat. Ich glaube, er hat die richtige Einstellung und weiß schon, was er tut, und da sollten sich Zuschauer und Fans raushalten.


Bastian Schweinsteiger:

Uli Hoeneß hat so viel für den FC Bayern getan, er lebt diesen Verein und seine Philosophie wie kein anderer. Es ist für mich unverständlich, dass die Fans gerade gegen ihn Stimmung gemacht haben. Der FC Bayern muss eine Einheit sein, dazu gehören auch die Fans. Nur wenn wir alle zusammenhalten, können wir auch in Zukunft unsere Ziele erreichen und Erfolg haben. Denn es gibt immer mal wieder Spiele, in denen die Mannschaft nicht ihren besten Tag erwischt - gerade dann ist die Unterstützung unserer Anhänger umso wichtiger, und nicht nur dann, wenn wir ohnehin gut spielen. Wir alle wollen eine tolle Stimmung in der Allianz Arena. Das geht aber nur, wenn die Fans geschlossen hinter uns stehen und unser zwölfter Mann sind.


Dr. Edmund Stoiber:

Unmöglich, wie hier mit Uli Hoeneß umgegangen wird. Er zeigt das nicht, aber das geht ihm unter die Haut.


Franz Beckenbauer:

So kann man nicht mit Uli Hoeneß umgehen, der Bayern seit Jahrzehnten auf Erfolgskurs hält. Das darf sich der Verein nicht gefallen lassen!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.