Spieler des Tages: Bastian Schweinsteiger

Mit einem feinen Hackentrick besiegelte Schweinsteiger den frühesten Titelgewinn einer Mannschaft in der Bundesliga-Historie. Hoeneß: "Er spielt seit Wochen überragend"
SID |
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FRANKFURT/MAIN – Nach dem Abpfiff musste sich Bastian Schweinsteiger erst einmal den Angriffen von Manuel Neuer erwehren. Der Münchner Nationalkeeper kam auf seinen Teamkollegen zugestürmt, hob ihn in die Luft und forderte ihn danach zum Siegertänzchen auf.

Es schien, als wolle Neuer nach dem 23. Bundesliga-Titel des FC Bayern seinen ganz persönlichen Meistermacher feiern. Ausgerechnet der in den letzten Monaten von einigen Experten harsch kritisierte Schweinsteiger hatte zuvor dafür gesorgt, dass die „Roten“ Teil eins ihrer Triple-Mission erfolgreich abhaken können.

Wie der 28-Jährige das tat, sprach für sich. Mit einem feinen Hackentrick nach Flanke von Philipp Lahm besiegelte Schweinsteiger das 1:0 der Münchner bei Eintracht Frankfurt und den frühesten Titelgewinn einer Mannschaft in der Bundesliga-Historie.

Das Lob von Bayern-Präsident Uli Hoeneß ließ nicht lange auf sich warten. „Er spielt seit Wochen überragend und ist zu einem richtigen Leader geworden“, sagte Hoeneß über den Mann, den Trainer Jupp Heynckes als „besten Mittelfeldspieler der Welt neben Sergio Busquets“ bezeichnet.

Auch die Zahlen sprachen an einem denkwürdigen Tag für sich: 101 Ballkontakte hatte der omnipräsente Schweinsteiger – von seinen 79 Pässen kamen 92 Prozent an. Es schien, als habe ihn die Diskussion um seine Person noch einmal angestachelt.

Zuletzt hatten Günter Netzer und Olaf Thon bezweifelt, dass die Spielweise von Schweinsteiger noch zeitgemäß sei. Darauf gab Bayerns Nummer 31 am Samstag eine beeindruckende Antwort. Nach den Enttäuschungen der vergangenen beiden Jahre verkörpert insbesondere Schweinsteiger den unbändigen Willen des Rekordmeisters, wieder Erfolge zu feiern.

Er selbst wollte mit Blick auf das anstehende Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale bei Juventus Turin am Mittwoch nur kurz feiern und versprach: 'Wir werden uns diszipliniert verhalten – hoffe ich", sagte der Matchwinner und scherzte in Richtung David Alaba: „Er darf sogar eine Cola trinken.“

 

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