Spiele in Rio: Douglas Costa wird den Bayern fehlen

Zuletzt hat Brasilien herbe Pleiten bei Fußballturnieren erlebt. Nun bei Olympia in Rio ist der Druck groß, neue Euphorie zu entfachen. Das soll auch mit einem Bayern-Spieler gelingen – Douglas Costa.
von  az/dpa
Sollen's bei den Olympischen Spielen im eigenen Land richten: Bayerns Douglas Costa (l.) und Neymar vom FC Barcelona (2.v.l.).
Sollen's bei den Olympischen Spielen im eigenen Land richten: Bayerns Douglas Costa (l.) und Neymar vom FC Barcelona (2.v.l.). © dpa

Rio de Janeiro - Brasiliens neuer Trainer Rogerio Micale hat Bayerns Flügelflitzer Douglas Costa für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro nominiert. Von 5. bis 21. August spielt der 25-Jährige mit der Seleçao um die Goldmedaille.

Am Mittwoch stellte der Verband das Aufgebot für die Olympischen Spiele vor. Neben Costa wurde auch Barcelonas Superstar Neymar für den Kader nominiert. Die beiden Offensivakteure und Torhüter Fernando Prass wurden von Micale als die drei Spieler ausgewählt, die älter als 23 Jahre sein dürfen. Das ist die Besonderheit am Fußball-Turnier der Olympischen Spiele.

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Mit Marquinhos (Paris Saint Germain), Fred (Donetsk), Rafinha Alcântara (FC Barcelona) und Felipe Anderson (Lazio Rom) gibt es vier weitere Akteure, die im Ausland ihr Geld verdienen, der Rest spielt in Brasilien.

Costa wird einige Bayern-Spiele verpassen

Costa hatte von den Münchnern die Freigabe für das Turnier in seinem Heimatland erhalten, wird deswegen aber einen Teil der Vorbereitung sowie voraussichtlich den Supercup gegen Dortmund (14. August) und die erste Runde im DFB-Pokal in Jena eine Woche später verpassen.

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Das Finale steigt am vorletzten Tag der Spiele im legendären Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro. Weitere Spielorte neben Rio de Janeiro sind Belo Horizonte, Brasilia, Manaus, Salvador und São Paulo. Brasilien hat noch nie Gold gewonnen, erinnerte Costa in dieser Woche in einem Interview im "Kicker". "Und nachdem sie in Brasilien stattfinden, wäre es doppelt besonders, wenn wir es holen." Bei der Copa América war die Seleção jüngst in der Vorrunde gescheitert, Trainer Carlos Dunga musste gehen. Neymar hatte nicht teilgenommen, weil der FC Barcelona ihn nur für die Copa oder Olympia freigeben wollte.

 

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