"Spezialagent" Zahavi: Hoeneß fordert Lewandowski-Verbleib

München – Uli Hoeneß und Pini Zahavi werden in diesem Leben keine Freunde mehr – das ist bekannt. Dass Star-Berater Zahavi der Grund für die Missstimmung zwischen dem FC Bayern und seinem Mandanten Robert Lewandowski ist, steht für Hoeneß fest.
Der polnische Weltfußballer und Zahavi hatten zuletzt erklärt, das Thema Bayern München sei für Lewandowski beendet. Der Angreifer soll einen Wechsel zum FC Barcelona anstreben.
Hoeneß fordert alle Parteien auf "sachlich zu bleiben"
Beim Abschiedsspiel für Kommentatoren-Legende Werner Hansch in Gelsenkirchen am Pfingstmontag erwischte "Sport1"-Moderator Thomas Helmer Bayerns Ehrenpräsidenten auf der Tribüne und stellte ihm ein paar Fragen zur Causa Lewandowski.
"Das ist jetzt im Moment nicht ganz so gelaufen, wie er und speziell sein Spezialagent (Zahavi d. Red.) das wollen, und dann ist man sauer. Ich würde allen Beteiligten empfehlen, sachlich zu bleiben, die Sache nicht eskalieren zu lassen, und dann wird auch über dem Haus Lewandowski-Bayern München wieder bald die Sonne scheinen", sagte Hoeneß.

Hoeneß sieht keinen Lewandowski-Ersatz in der kommenden Saison
Hoeneß plädierte dafür, bei dem Stürmerstar auf eine Erfüllung seines bis 30. Juni 2023 laufenden Vertrages zu drängen, wenn es für den Bundesliga-Rekordtorschützen keinen Ersatz gebe – und wonach es aktuell aussehe. "Und dann muss man sehen, ob er nächstes Jahr ablösefrei geht oder vielleicht sogar nochmal verlängert, das weiß ja kein Mensch", meinte der 70-Jährige.
Daran, dass der Rekordmeister trotz Abgängen in der kommenden Saison konkurrenzfähig bleiben kann, hat Hoeneß keinen Zweifel: "Ich glaube, es wird sehr intensiv an der neuen Mannschaft gebastelt, und wenn das alles kommt, was sie mir die Woche vorgestellt haben, dann sehe ich eine gute Chance, dass wir nächstes Jahr eine attraktive Mannschaft haben – mit Robert Lewandowski."