„Spaßiger als bei Hitzfeld“

Talent Toni Kroos (18) spürt bei Bayern einen Lustgewinn unter dem neuen Trainer Jürgen Klinsmann - und kassiert ein erstes Knöllchen.
MÜNCHEN Bayerns Supertalent Toni Kroos (18) hat kaum drei Monate einen Führerschein, da ist ihm ein erstes kleines Malheur passiert. Im Urlaub war das, Kroos war auf Heimatbesuch bei den Eltern in Rostock. „Ich wurde mit 19 Kilometern zu viel in Rostock geblitzt“, erzählt er. Aber dem juvenilen Besserverdiener hat das nicht sehr viel ausgemacht: „Die 35 Euro konnte ich gerade noch so bezahlen.“
Kroos hat es eben eilig. Nicht nur in der Freizeit in seinem Audi-Cabrio. Sondern auch am Arbeitsplatz. Sein Wunsch ist ein Stammplatz; unter Trainer Ottmar Hitzfeld kam er in der vergangenen Saison auf immerhin 20 Pflichtspiel-Einsätze. In der nächsten Saison sollen es mehr sein. Ob er sich deshalb bei Jürgen Klinsmann, dem neuen Chef, beliebt machen möchte? Kroos gestern: „Seit er hier Trainer ist, habe ich morgens viel mehr Bock, zum Training zu fahren. Es ist viel spaßiger als unter Hitzfeld.“
Das klingt unfein dem Ex-Trainer gegenüber, soll aber nur als Lob für den Neuen verstanden werden. Dabei sind Klinsmanns Neuerungen wie Sprachkurse, DJ-Pult und Yoga gar nichts für Kroos: „Zwischen den Trainingseinheiten will ich mich hinlegen und pennen.“
Reinhard Franke