Spannender Meisterkampf zwischen FC Bayern und Borussia Dortmund: BVB-Sportdirektor Kehl ärgert sich wegen Spielplan
München - Die Stimmung beim öffentlichen Training des FC Bayern am Sonntagmorgen hätte kaum besser sein können. Bei strahlendem Sonnenschein gaben die Startelfspieler um Joshua Kimmich, Benjamin Pavard oder Jamal Musiala Autogramme, während ihre Teamkollegen unter den lautstarken Anweisungen von Co-Trainer Anthony Barry Torschusstraining absolvierten.
In Bremen hatte der Rekordmeister gerade 2:1 gewonnen und die Tabellenführung verteidigt. An den kommenden Spieltagen, nächsten Samstag um 15:30 Uhr gegen Schalke 04 sowie im Samstagabendspiel gegen RB Leipzig können die Münchner jeweils vorlegen. Borussia Dortmund tritt kommenden Samstag im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach an und reist am Sonntagnachmittag des 33. Spieltags zum FC Augsburg.
FC Bayern und Borussia Dortmund im Meisterkampf: Knackpunkt Spielplan
"Ich spiele lieber zuerst, aber letztlich macht es keinen Unterschied. Du musst jedes Spiel gewinnen", meinte Matthijs de Ligt.
Wesentlich weniger entspannt bei dieser Thematik ist BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Seine Mannschaft hatte mit dem 1:1 in Bochum die letzte Chance, Druck auf den Rekordmeister auszuüben, verpasst. "Uns hat ja keiner gefragt, aber natürlich ist es ein Nachteil, wenn man in den nächsten drei Wochen immer nachziehen muss", ärgerte sich Kehl vor dem 6:0 über den VfL Wolfsburg bei DAZN.
Die Situation könnte bis Saisonende dieselbe bleiben, dass der FC Bayern vorlegt und Borussia Dortmund nichts anderes tun könne, als dranzubleiben. An den kommenden Spieltagen spielen die Bayern zuerst: Nächsten Samstag um 15.30 Uhr gegen Schalke 04 sowie eine Woche später im Samstagabendspiel gegen RB Leipzig. Borussia Dortmund tritt kommenden Samstag im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach an (18.30 Uhr) und reist am Sonntagnachmittag des 33. Spieltags zum FC Augsburg.
BVB-Trainer Edin Terzic hat sich derweil einen Masterplan zurechtgelegt, aufbauend auf Kehls Worten. Man wolle den Abstand von einem Zähler beibehalten und am letzten Spieltag, wenn Borussia Dortmund den 1. FSV Mainz 05 empfängt und der FC Bayern zeitgleich in Köln antritt, "als erster in Führung gehen" um so den Druck umzukehren. Vorerst aber hat der FC Bayern den Titelgewinn in der eigenen Hand.