Spalteten die Stars des FC Bayern die Nationalmannschaft?
München - Das DFB-Team wollte nach der Blamage beim Turnier vor vier Jahren in Russland endlich wieder als Einheit auftreten und nach dem fünften WM-Pokal der Geschichte jagen. Doch die Realität sah deutlich anders aus. Hansi Flick und seine Mannschaft mussten schon wieder nach der Gruppenphase die Koffer packen. Wie die "Sport Bild" nun berichtet, lag es einmal mehr an der fehlende Geschlossenheit des Teams. Dafür verantwortlich: Vor allem der Bayern-Block um Serge Gnabry, Leroy Sané und Co.
"One Love"-Binde sorgte für erste Ungereimtheiten im Team
So soll es schon vor dem ersten Gruppenspiel der Nationalmannschaft heftige Diskussionen innerhalb des Teams gegen haben. Grund: Die "One Love"-Binde. Nach dem Einknicken des DFB wollten demnach vor allem Kapitän Manuel Neuer und Leon Goretzka ein Zeichen setzten. Einige der Mitspieler waren aber strikt dagegen. Letztlich stimmten neben Neuer und Goretzka auch Thomas Müller, Joshua Kimmich, Antonio Rüdiger und Ilkay Gündogan für ein alternatives Zeichen ab. Schlussendlich musste das gesamte Team beim Mannschaftsfoto vor dem Japan-Spiel ihren Mund mit der Hand verdecken.
Bayern-Block unter Flick gesetzt
Beim Spiel gegen die Asiaten vertraute Flick dann vor allem seinen ehemaligen Bayern-Spielern. Nur Goretzka musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Das hat die DFB-Mannschaft weiter gespalten. Der Vorwurf einiger Akteure laut "Bild": Der Bundestrainer vertraue vor allem auf seine ehemaligen Schützlinge beim deutschen Rekordmeister.
Gündogan nach Auswechslung gegen Japan verärgert
Diese Vermutung bestätigte sich für viele Spieler dann während der Partie. Der starke Ilkay Gündogan musste nach 67 Minuten Platz für Bayern-Star Goretzka machen. Das sorgte nicht nur beim Kapitän von Manchester City für Verärgerung. Auch weitere DFB-Jungs wie Antonio Rüdiger und Marc-André ter Stegen wunderten sich über diesen Wechsel.
Auch bei Rückflug: Bayern-Stars mit Bevorzugung
Und auch nach dem Aus gegen Costa Rica war von Teamgefühl wenig zu sehen. Bei der Heimreise nach Deutschland landete der Flieger extra für die Bayern-Spieler in München. Die restlichen Spieler wurden später in Frankfurt ausgesetzt. Will Hansi Flick also mit seinem Team bei den nächsten Turnieren wieder erfolgreicher abschneiden, muss er dieses Problem lösen.