So soll Guardiola ManCity zur "Supermacht" formen

Laut englischen Medien kann Guardiola im Sommer rund 200 Millionen Euro für neue Stars ausgeben. Auch Bayern-Spieler sind im Visier von City. Der Spanier soll allerdings auch Nachwuchsspieler einbauen. Sogar Messi und Neymar sollen angelockt werden.
von  dpa
Übernimmt ab Sommer in Manchester: Bayern-Coach Pep Guardiola.
Übernimmt ab Sommer in Manchester: Bayern-Coach Pep Guardiola. © dpa

Manchester - Kaum war Pep Guardiola als Coach von Manchester City bestätigt, da tauchten die Bayern-Stars Robert Lewandowski und David Alaba auf der Einkaufsliste der schwerreichen Engländer auf. Nach Informationen der "Sun" will Guardiolas neuer Verein um Stürmer Lewandowski und Abwehrspieler Alaba buhlen. Doch damit nicht genug: "Messi und Neymar stehen auf der Agenda von Guardiola für ManCity", schrieb in Spanien "Sport". Die Zeitung "As" sah "Alarm bei den Barça-Fans! Manchester City hatte schon immer die Ambition, den Weltfußballer Messi zu verpflichten."

 

Guardiola soll 20 Millionen Euro jährlich verdienen

 

200 Millionen Euro sollen dem Noch-Bayern-Trainer für Neuverpflichtungen zur Verfügung stehen. Dabei besitzt Guardiolas neuer Verein ohnehin schon einen guten Kader mit internationalen Topstars wie dem früheren Bundesligaprofi Kevin De Bruyne oder dem argentinischen Torjäger Sergio Agüero.

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Geld spielt keine Rolle, der Spanier soll City ganz einfach zum besten Verein auf dem Planeten machen. So wünscht es sich die Eigentümer-Gesellschaft City Football Group aus Abu Dhabi. So hoffen es die Fans der Citizens. "Die Verpflichtung von Pep Guardiola verleiht ihnen den Status einer Supermacht", titelte die britische Zeitung "The Telegraph". 20 Millionen Euro pro Jahr soll Guardiola nach übereinstimmenden Berichten auf der Insel verdienen.

 

Wunschspieler: Paul Pogba und John Stones

 

"Er wird kommen und einige Spieler werden den Club verlassen", sagte Ex-Weltmeister Thierry Henry, der zwei Jahre unter Guardiola beim FC Barcelona spielte. "Als er kam, sortierte er Profis aus. Er tat das in München, er wird es auch in Manchester tun." Einer von denen, die wohl gehen müssen, wird Yaya Touré sein. Der Ivorer ist im City-Mittelfeld gesetzt, ist Leistungsträger und Vize-Kapitän. Doch er flüchtete bereits 2010 aus Barcelona nach Manchester, weil er nicht mehr ins Pep-System passte. "Ich denke, er wird den Club verlassen", sagte Tourè-Berater Dimitry Seluk der "Sun".

Für die Mittelfeld-Zentrale hat Guardiola nach übereinstimmenden Medienberichten ohnehin schon einen Kandidaten im Visier. Der Franzose Paul Pogba soll von Juventus Turin kommen. Auch Abwehrspieler John Stones vom FC Everton steht auf der Liste ganz weit oben. Die Geldgeber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten lassen ihrem Wunschtrainer freie Hand. In München war das nicht so.

 

250 Millionen Euro teures Trainingsgelände in Manchester

 

City-Vizepräsident ist der Katalane Ferran Soriano, mit dem Guardiola bereits in Barcelona zusammengearbeitet hat. Auch mit Sportdirektor Txiki Begiristain trifft der 45-Jährige einen guten alten Bekannten wieder. Begiristain fungierte auch als Sportdirektor, als sein Kumpel noch Barca-Coach war. Die erneute Zusammenarbeit dieses Trios ist auch der Hintergrund, vor dem in Spanien die Spekulationen über ein angebliches Werben um Messi zu sehen sind.

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In Manchester stehen Guardiola nicht weniger als 16 Trainingsplätze mit verschiedenen Graslängen stehen zur Verfügung. Rund 250 Millionen Euro kostete die 720 000 Quadratmeter große Anlage, die 2015 fertig gestellt wurde. Perfektionist Guardiola wird seine helle Freude daran haben. Die Scheichs haben knapp eine Milliarde Euro an Ablösesummen seit ihrer Übernahme 2008 in neue Stars gesteckt. "Pep steht vor seiner größten Herausforderung. Er soll den Europacup gewinnen mit einem Club, der über keine große Tradition verfügt", schrieb die spanische Zeitung "Marca".

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