So könnte die Anfangsformation des FC Bayern München in Glasgow aussehen

München/Glasgow - Während Robert Lewandowski daheim auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße einsam seine Jogging-Runden drehte, war auch am Dienstag unmittelbar vor dem vierten Auftritt des FC Bayern in der laufenden Champions-League-Saison die am meisten diskutierte Frage, wer den angeschlagenen Polen wohl im Auswärtsspiel bei Celtic Glasgow (ab 20:45 Uhr im AZ-Liveticker) ersetzen soll.
Dass Robert Lewandowski fehle, "ist natürlich ein großer Verlust", sagt Arjen Robben, der sich ebenfalls als mögliche Sturmspitze ins Spiel brachte und an die Ausfälle von Franck Ribéry sowie Thomas Müller erinnerte. "Wir haben schon einige Verluste hinnehmen müssen, auch über längere Zeit. Aber wir haben noch genug Qualität."
Trainer Jupp Heynckes verriet, dass Lewandowski in München regenerativ arbeiten konnte und wohl schon am Samstag wieder zur Verfügung steht. Für das Spiel in Glasgow werde er "eine Lösung finden", so Heynckes.
Er entschied sich für eine 4-3-3-Variante und einen Angriff mit Robben und Kingsley Coman auf den Flügeln sowie James in der Mitte.
Überraschend stehen Thiago und Joshua Kimmich nicht in der Startelf. Kimmich hatte im Hinspiel per Kopf das vorentscheidende 2:0 erzielt und in der PK noch gewitzelt: "Ich weiß noch nicht, wer vorne spielt. Ich wäre auf jeden Fall bereit." Auch Innenverteidiger Mats Hummels ist nicht von Anfang an dabei.
Robben erstmals im Celtic Park
Arjen Robben erwartet einen Hexenkessel vor fast 58.000 Zuschauern im ausverkauften Celtic Park: "Nach allem, was man so hört, muss die Stimmung überragend sein", meinte der Niederländer, der in seiner langen Karriere selbst noch nicht bei Celtic angetreten ist.
Auf eine erfolgreiche Dienstreise hofft Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge: "Mit einem Sieg sind wir eigentlich qualifiziert. Dementsprechend wäre es schön, wenn wir die drei Punkte holen." Mit einem Erfolg in Glasgow und maximal einem Remis von Anderlecht in Paris hätten die Bayern das Achtelfinal-Ticket sicher.
Nach fünf Siegen aus fünf Spielen sind die Bayern selbstbewusst unterwegs. Aber der personell ebenfalls ersatzgeschwächte Gebner – derzeit steht den Schotten nur ein Innenverteidiger zur Verfügung – hofft, von den Ausfällen in der Bayern-Offensive profitieren zu können. "Wir wissen, wie gut Robert Lewandowski ist, ebenso Müller. Das sind zwei Schlüsselspieler für Bayern München", sagte Dedryck Boyata am Montag. Der Abwehrspieler weiter: "Wir wollen es besser machen als in München. Wir haben nichts zu verlieren! Wir dürfen keine Angst haben. Es ist noch alles möglich, wenn wir gewinnen."
Die Aufstellungen
Celtic Glasgow: Gordon - Lustig, Boyata, Bitton, Tierney - Brown, Armstrong - Forrest, McGregor, Sinclair - Dembélé
FC Bayern: Ulreich - Rafinha, Süle, Boateng, Alaba - Vidal, Martínez, Tolisso - Robben, James, Coman
Schiedsrichter: Danny Makkelie (Niederlande)
Lesen Sie hier: Bayern in Glasgow - Gegner, Stürmer-Frage, Ausblick