Siegeswille pur: Diese Szene zeigte Lewandowskis Anführer-Gen

München - Erstmal durchatmen! Nach einer schlampigen ersten Halbzeit sicherte sich der FC Bayern nach 0:1-Rückstand am Ende doch noch einen deutlichen 4:1-Sieg über Greuther Fürth.
Lewandowski sauer - Abwehr-Sprint als Aufwach-Signal
"Mit der ersten Halbzeit war ich gar nicht zufrieden", schimpfte Doppeltorschütze Robert Lewandowski nach der Partie bei "DAZN". Der sonst eher ruhig agierende Stürmer machte seinem Unmut im ersten Durchgang dabei immer wieder Luft. Mit laustarken Kommandos und wilden Gesten versuchte der Pole, seine Mitspieler wachzurütteln, kurz vorm Seitenwechsel platze ihm dann der Kragen.
Vom gegnerischen Sechzehner sprintete er zurück in die eigene Hälfte und unterbrach den Fürther Konter per Foulspiel – was natürlich die Aufgabe seiner Hintermänner gewesen wäre – und funkelte diese mit eiskaltem Blick an. Unzufrieden über den Pfiff meckerte er gegen Schiedsrichter Robert Hartmann und sah die gelbe Karte (45.). Die ganze Aktion war ein Zeichen an sein Team: Hey, Aufwachen!
Trotz Steigerung: Pole fordert noch mehr
"Das war im ersten Durchgang viel zu langsam. Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen. Wir sollten früher anfangen, andere Lösungen zu finden", mahnte der 33-Jährige an. Weil im zweiten Durchgang dann deutlich mehr Zug im Bayern-Spiel war, konnte sich Lewandowski auch besser in Szene setzen. Mit den Saisontoren 27 und 28 drehte er die Partie fast im Alleingang: "Im zweiten Durchgang haben wir dann wieder unser Spiel durchgezogen, in diese Richtung sollten wir gehen", sagte der Superstar.
Trotz der deutlich besseren zweiten Hälfte will sich Lewandowski nicht ausruhen: "Jetzt haben wir in diesen beiden normalen Wochen etwas mehr Zeit. Da können an den Sachen, die derzeit nicht so laufen aber wir alle verbessern wollen, in Ruhe arbeiten", schickte der Pole als Kampfansage an die Liga. Am nächsten Wochenende gastieren die Bayern bei Eintracht Frankfurt.