Sieben Knotenlöser gegen RB Salzburg: FC Bayern schickt Nachricht an die Konkurrenz
München - Was für ein Statement des FC Bayern im Achtelfinale der Champions League! Mit einem 7:1-Kantersieg wurden die Gäste aus Salzburg einmal komplett auf links gedreht, während die Münchner ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz schicken.
Den Spielern war die Erleichterung nach der Partie durchaus anzusehen, waren die vergangenen Wochen durchaus von einigen Nebenkriegsschauplätzen geprägt. "Big Points! Der war wichtig", freute sich Thomas Müller lautstark in die TV-Kameras. Und tatsächlich wirkten die Münchner wie befreit, von den Querelen aus den Vorwochen war nichts mehr zu erkennen.
Manuel Neuer gibt Comeback: "Anders präsentiert als zuletzt"
Auch Kapitän Manuel Neuer, der nach überstandener Knieverletzung sein Comeback feierte, sah hinter dem Erfolg mehr als nur den Schritt ins Viertelfinale: "Das war eine Statement und auch ein Ausrufezeichen", sagte der 35-Jährige nach dem Spiel bei "Amazon Prime": "Wir haben uns deutlich anders präsentiert als zuletzt", erklärte Neuer weiter.
Durch die Rückkehr von Neuer war auch den Abwehrspielern eine deutlich ruhigere Herangehensweise anzusehen: "Wir haben nicht mehr so viele Kontermöglichkeiten zugelassen. Wir standen defensiv auch besser. Das lässt natürlich hoffen, dass es so weitergeht", blickte er bereits in die Zukunft. Allein seine Rückkehr als Grund zum Umschwung wollte er dabei nicht gelten lassen: "Das liegt natürlich immer an der ganzen Mannschaft. Es geht auch darum, welche Ausstrahlung wir haben", sagte er abschließend.
Thomas Müller gesteht: "Anspannung war da"
Nach dem knappen 1:1 im Hinspiel hatten die Münchner vor 25.000 Fans einiges zu verlieren, was auch die Spieler wussten: "Es war eine Anspannung da, ganz klar. Die Bedeutung des Spiels für uns und die Saison war jedem bekannt", erklärte Müller bei "Amazon Prime". Dabei räumte der Doppeltorschütze, der den Salzburgern die Watschn zum zwischenzeitlichen 5:0 und 6:1 verteilte, auch ein: "Wir hatten heute natürlich auch das Spielglück, das wir in Salzburg nicht hatten. Wir können auch nach fünf Minuten das 1:1 bekommen", so der Routinier.
Dabei räumte der 32-Jährige ein, dass sich die Münchner die Kritik in den vergangenen Tagen und Wochen zu Herzen genommen haben: "Wir müssen dann auch manchmal aufpassen, dass wir untereinander nicht zu kritisch sind. Wir stehen in der Liga im Moment mit einem deutlich höheren Vorsprung da, als noch in den vergangenen Jahren", gab Müller Einblick in die Bayern-Kabine.
"Wenn wir hier ausscheiden, haben wir noch drei ganz traurige Monate vor uns", sagte er abschließend über die nötige Einstellung der Mannschaft. An die Leistung anknüpfen können die Münchner direkt am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker), wenn das schwere Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim ansteht.