Sieben Gründe, warum der FC Bayern im Viertelfinale scheitert

Nach der Auswärtsniederlage wird's für den FC Bayern sehr schwer. Die AZ kennt sieben Gründe, warum die Aufholjagd der müden Bayern zum Scheitern verurteilt ist.  
von  ps
Endet das Europa-Abenteuer der Bayern um Thomas Müller bereits im Viertelfinale?
Endet das Europa-Abenteuer der Bayern um Thomas Müller bereits im Viertelfinale? © dpa

Sieben Gründe, warum die Aufholjagd der müden Bayern zum Scheitern verurteilt ist.

Porto -  „Apollo“ hieß der Saal, in dem die Bayern nach dem 1:3 in Porto ihr Bankett abhielten. Wird das Rückspiel zu einer „Mission impossible“, zu einem Unternehmen der Kategorie Mondlandung? „Ich bin nicht bereit, die Mannschaft zu kritisieren“, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bei seiner Rede. Schonung war angesagt – auch wenn Porto nicht gerade außerirdisch gut war.

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Die AZ nennt sieben Gründe, warum es schief gehen könnte mit dem fünften Halbfinal-Einzug hintereinander:

Der wahnsinnige Pep: Genie und Wahnsinn – beides vereint der Coach. Womöglich lässt er sich für Dienstag eine neue, unvorhersehbare Taktik einfallen – was nicht immer gut ging. Im Halbfinal-Rückspiel 2014 setzte es ein 0:4 gegen Real Madrid, als man zu emotional auf das Hinspiel-0:1 reagieren wollte.

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Porto ist zu konterstark: Stoßstürmer Jackson Martínez machte sein erstes Spiel seit März, war jedoch bärenstark. Brahimi (links) und Quaresma (rechts) machen das Spiel über die Außen schnell. Die Portugiesen dürfen kein Tor erzielen, sonst wird die Aufholjagd eng.

Das Team ist ausgepowert: „13, 14 Spieler haben wir, die im Moment noch gesund sind und die seit Wochen dreimal die Woche spielen“, sagte Rummenigge. Vor allem in Dortmund und beim Einzug ins Pokal-Halbfinale in Leverkusen nach Verlängerung und Elferschießen hätten die Spieler „gefightet wie die Verrückten“. Irgendwann komme der Tag, „wo du ein bisschen kaputt bist, wo du müde bist, wo die Beine schwer sind und auch im Kopf die Konzentration ein bisschen fehlt“.

Zu viele Verletzte: Robben und Ribéry können nicht ersetzt werden. Auch David Alaba wird schmerzlich vermisst. Es fehlen die Alternativen. Auf der Bank saß Personal, das kein Königsklassen-Format hat – oder zu jung ist.

Das Team ist müde im Kopf: Hat Guardiola die Mannschaft mit seinem bedingungslosen, stets fordernden Coaching überfordert? Oder warum wirkt das Team wie im Vorjahr in den entscheidenden Monaten der Saison (März bis Mai) irgendwie leer?

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Portos Trainer: Man kennt und bewundert sich. Doch Portos Coach Julen Lopetegui, mit dem Guardiola von 1994 bis ‘97 bei Barcelona spielte und der mit der U 21 Spaniens 2009 Europameister wurde, hat das Pep-System entschlüsselt und die verwundbaren Spieler (Dante, Alonso) im Aufbau schnell attackieren lassen.

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Die Statistik: Vier Mal scheiterte der FC Bayern bisher in K.o.-Runden, wenn das Hinspiel auswärts mit zwei Toren verloren wurde. 1968 gegen AC Mailand (0:2/0:0), 1989 gegen SSC Neapel (0:2/2:2), 2005 gegen FC Chelsea (2:4/3:2) und 2000 dann gegen Real Madrid (0:2/2:1).

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