Sieben Gründe, warum Bayern auch dieses Mal Meister wird

Schon nach dem zweiten Spieltag steht der FC Bayern ganz oben – und scheint auf dem Weg zu seiner 27. Meisterschaft nicht aufzuhalten. Warum’s wieder mit dem Titel klappt? Dafür sprechen sieben Gründe.
Patrick Strasser |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Jubeln auch gegen Schalke: Die Bayern-Profis feiern den 2:0-Sieg in der Liga.
Foto: firo/Augenklick Jubeln auch gegen Schalke: Die Bayern-Profis feiern den 2:0-Sieg in der Liga.

Passender könnte die Pose nicht sein. Als die Bayern-Profis am Sonntagvormittag aus der Kabine Richtung Trainingsplatz schlendern, spannte Robert Lewandowski den Bizeps an, ließ seine Muskeln spielen. Servus, Liga! Mia san Erster.

Die neue Saison ist erst zwei Spieltage alt und bietet das bekannte Gesicht: Der FC Bayern grüßt nach dem 2:0 beim FC Schalke majestätisch von oben. Zwei Siege, 8:0 Tore. Die Rücklichter sind angeschaltet. Ist der Schulterblick überhaupt noch nötig in dieser Spielzeit?

Lesen Sie hier: Das Lazarett lichtet sich: Boateng und Robben wieder im Teamtraining

Der sechste Start-Ziel-Sieg der Münchner scheint Formsache, die fünfte Meisterfeier hintereinander, dann im Mai 2017 auf dem Marienplatz, ebenfalls. Wie sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge kürzlich: „Der FC Bayern im Mai auf dem Rathausbalkon – das gehört zu München wie das Oktoberfest im Herbst, und an dieser Tradition wollen wir festhalten.“

Und wer zweifelt, dass man die Tabellenführung in den anstehenden Heimspielen gegen den FC Ingolstadt (Samstag) und Hertha BSC (21.9.) weiter ausbaut? Bei nun schon doppelt so vielen Punkten wie Vizemeister Borussia Dortmund?

Spätestens seit der 0:1-Pleite des BVB bei RB Leipzig ziehen die Unvermeidbaren davon. Durchmarsch und auf Nimmerwiedersehen! Wer zweifelt am Titel Nummer 27? Die AZ nennt sieben Gründe, warum (spätestens) in acht Monaten wieder gefeiert werden kann:

1 Der Trainer:

Seit Ottmar Hitzfeld 1998 kein Bayern-Trainer mehr einen solchen Start in seine Amtszeit hingelegt wie jetzt Carlo Ancelotti. Seine Ruhe und positive Ausstrahlung haben sich auf die Mannschaft übertragen.

2 Die Coolness:

80 Minuten machten die Schalker der Bundesliga Hoffnung. Es stand 0:0. Doch Bayerns neue Lässigkeit beinhaltet, auch mal abzuwarten, bis sich der Gegner ausgepowert hat. „So wie sie das Spiel betrieben haben, war es natürlich auch sehr aufwändig“, meinte Manuel Neuer, „ich hatte schon damit gerechnet, dass sie es nicht über 90 Minuten durchhalten werden.“

3 Robert Lewandowski:

Der Torjäger scheint in der Form seines Lebens. Vier Ligatreffer, inklusive DFB-Pokal steht der Pole bei sieben Pflichtspieltreffern. Auch wenn er mal eine Großchance recht kläglich versemmelt wie am Freitag, macht er einfach weiter. Trifft und glänzt als Vorlagengeber wie zu Kimmichs 2:0. „Lewandowski war effektiv, effektiver als wir“, meinte Schalke-Trainer Markus Weinzierl.

4 Manuel Neuer:

Ein Gegentreffer? Was war das gleich wieder? Mit Bayern ist der Torhüter bei vier Pflichtspielen in dieser Saison noch unbezwungen, kassierte zuletzt im EM-Halbfinale am 7. Juli gegen Frankreich (0:2) einen Treffer. Beim Stand von 0:0 lenkte er Klaas-Jan Huntelaars Schuss an die Latte – unwiderstehlich, unüberwindbar, Neuer!

5 Javi Martínez:

2012 aus Bilbao gekommen und irrsinnig wertvoll in der Triple-Saison als defensiver Mittelfeldspieler, interpretiert Martínez seine Rolle als Innenverteidiger aktuell nahezu perfekt. Der Spanier war Bayerns Bester, räumte hinten auf und leitete das 1:0 von Lewandowski ein. Er vertritt Deutschlands Fußballer des Jahres, Jérôme Boateng, bestens.

6 Die englischen Wochen:

Wenn es anderen Teams vor der Dauerbelastung graut, freuen sich die Bayern. „Wir sind voll im Soll“, meinte Neuer, „nun brauchen wir weiter Spiele, brauchen den Wettbewerb.“ Klingt nicht gut für die Konkurrenz, eher nach: Spiele und Siege am laufenden Band.

7 Die Frühform:

Eigentlich befinden sich die Bayern noch in ihrer Warm-up-Phase nach der EM und der Sommerpause. „Früher hat man gesagt, man hat sie am liebsten am Anfang, dann sind sie noch müde von den Turnieren“, meinte Schalkes neuer Manager Christian Heidel, „aber das hat sich – siehe 6:0 gegen Bremen – auch erledigt.“ Wie die Spannung im Titelrennen. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.