Serge Gnabry kämpft gegen die Krise: Einsatz gegen Gladbach noch ungewiss
München - Beim munteren Münchner Schneetraining am Mittwoch suchte man einen Offensivstar des FC Bayern vergeblich: Serge Gnabry (25), der am Sonntag beim 5:2-Sieg gegen Mainz 05 eine Schienbeinprellung erlitten hatte, konnte nicht mit den Kollegen üben.
Flick über Gnabry: "Er hat noch Schmerzen"
Er wurde erneut nur behandelt, sein Einsatz im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker) ist damit sehr fraglich. "Bei Serge Gnabry müssen wir abwarten, er hat noch Schmerzen ", erklärte Bayern-Coach Hansi Flick am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Auch beim Abschlusstraining am Donnerstag fehlte der 25-Jährige.
"Ich habe Glück gehabt, dass nichts Schlimmeres passiert ist", hatte der Nationalspieler noch zu Wochenbeginn gesagt und ergänzt: "Ich habe durch den Schlag nur einen Bluterguss oberhalb des Schienbeins. Wir müssen nun sehen, wie es sich entwickelt. Im Moment ist es schmerzhaft."
Serge Gnabry befand sich zuletzt im Formtief
Dies hat sich bislang nicht geändert. Und so wird Gnabry wohl vorerst nicht das Ende seiner Torkrise herbeiführen können. Der Offensivspieler ist seit 580 Minuten ohne eigenen Treffer, sein letztes Tor erzielte er beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln am 31. Oktober. Gnabrys Torflaute zieht sich inzwischen über acht Spiele hin. Dermaßen glücklos vor dem gegnerischen Tor war der Nationalspieler zuletzt im Jahr 2019 geblieben, damals waren es 535 Torlos-Minuten.
Was Hoffnung macht: Gnabrys Bilanz der vergangenen Spielzeit. Denn wie jetzt auch stand der Angreifer in der Triple-Saison ebenfalls bei nur vier Treffern nach 14 Spieltagen. Danach lieferte Gnabry vor dem gegnerischen Tor ab – wettbewerbsübergreifend landete er am Ende bei 23 Toren und 14 Vorlagen. Da will er wieder hin – wenn er denn wieder topfit ist.
Für Kingsley Coman (24) gilt genau das. Der Franzose (Zerrung) absolvierte am Mittwoch das komplette Mannschaftstraining und steht damit gegen Gladbach sicher zur Verfügung. "Kingsley Coman hat voll mittrainiert, er wird im Kader stehen", bestätigte Flick. Er wird wohl gemeinsam mit Leroy Sané (24) die Flügelzange bilden.