Sepp Maiers schönste Erlebnisse mit den Bayern und dem DFB

Geboren als Josef Dieter Maier am 28.2.1944, allen in Erinnerung geblieben als: der Sepp. Hier erinnert er sich – ans erste Gehalt, die schlimmste Schmach, den größten Lacher.
Gunnar Jans, Patrick Strasser |
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Sepp Maier 1978, hier in voller Aktion beim Spiel Deutschland-Italien (0:0) in Buenos Aires bei der Fußball-WM 1978.
dpa 13 Sepp Maier 1978, hier in voller Aktion beim Spiel Deutschland-Italien (0:0) in Buenos Aires bei der Fußball-WM 1978.
„Ich bin nur noch selten im Stadion – etwa bei der Meisterfeier im Mai 2013 gegen Augsburg, als wir danach in den offenen Bussen durch die Stadt gefahren sind. Da hatten wir Alten eine richtige Gaudi. Aber ansonsten gehe ich nicht mehr raus. Mit der Zeit wirst du bequem. Zu Hause habe ich eine riesige Leinwand, da sehe ich doch alles viel besser. Dazu ein Flascherl Wein, ist doch viel schöner. Wenn Halbzeit ist, schalte ich um, das Gequatschte mag ich nicht, selbst wenn der Olli dran ist. Ich hab ja meine Karriere mit ihm zusammen beendet, 2008. Damals wollten die Bayern alles verjüngen, sie waren auf Trainersuche nach dem Abschied von Ottmar Hitzfeld. Eines Tages saßen der Olli und ich in der Cafeteria der Säbener, als Uli Hoeneß etwas verkündete. Als der Name Klinsmann fiel, sagte ich laut: ’Das wäre ein Grund, dass wir zwei jetzt doch weitermachen.’ Da musste auch der Uli lachen.“
Rauchensteiner 13 „Ich bin nur noch selten im Stadion – etwa bei der Meisterfeier im Mai 2013 gegen Augsburg, als wir danach in den offenen Bussen durch die Stadt gefahren sind. Da hatten wir Alten eine richtige Gaudi. Aber ansonsten gehe ich nicht mehr raus. Mit der Zeit wirst du bequem. Zu Hause habe ich eine riesige Leinwand, da sehe ich doch alles viel besser. Dazu ein Flascherl Wein, ist doch viel schöner. Wenn Halbzeit ist, schalte ich um, das Gequatschte mag ich nicht, selbst wenn der Olli dran ist. Ich hab ja meine Karriere mit ihm zusammen beendet, 2008. Damals wollten die Bayern alles verjüngen, sie waren auf Trainersuche nach dem Abschied von Ottmar Hitzfeld. Eines Tages saßen der Olli und ich in der Cafeteria der Säbener, als Uli Hoeneß etwas verkündete. Als der Name Klinsmann fiel, sagte ich laut: ’Das wäre ein Grund, dass wir zwei jetzt doch weitermachen.’ Da musste auch der Uli lachen.“
„Die Sache mit der Ente, hinter der ich hergehechtet bin, das war 1976, im Mai beim Spiel gegen Bochum. Das habe ich doch nur gemacht, weil das Spiel gegen Bochum so schlecht, so langweilig war. Die Ente hat im Olympiasee hinterm Stadion gewohnt, ich kannte sie schon. Als das Spiel wegen eines Elfmeters gerade unterbrochen war, bin ich zur Seitenlinie und nach der Ente gehechtet. Das Witzige war: Der Paul Breitner hat den Elfmeter zum 4:0 verwandelt – und gleichzeitig haben die Zuschauer gelacht. Weil sie nicht ihm, sondern nur mir zugeschaut haben. Ich hab' die Ente leider nicht erwischt, sie ist mir durch die Hände gerutscht.“
Youtube Sreenshot 13 „Die Sache mit der Ente, hinter der ich hergehechtet bin, das war 1976, im Mai beim Spiel gegen Bochum. Das habe ich doch nur gemacht, weil das Spiel gegen Bochum so schlecht, so langweilig war. Die Ente hat im Olympiasee hinterm Stadion gewohnt, ich kannte sie schon. Als das Spiel wegen eines Elfmeters gerade unterbrochen war, bin ich zur Seitenlinie und nach der Ente gehechtet. Das Witzige war: Der Paul Breitner hat den Elfmeter zum 4:0 verwandelt – und gleichzeitig haben die Zuschauer gelacht. Weil sie nicht ihm, sondern nur mir zugeschaut haben. Ich hab' die Ente leider nicht erwischt, sie ist mir durch die Hände gerutscht.“
„Das Golfen ist mein liebstes Hobby. Mein Handicap ist aktuell 6,4, mein Bestwert war 5,2. Damals hab ich auch den Oliver Kahn zum Golfen verführt. ,Was willst denn mit Golfen?', hat er mich aufgezogen damals in den 90er Jahren, als ich immer mein Golfbag zu den Nationalelf-Reisen dabei hatte. Momentan spiele ich meistens in Ebersberg, dort bin ich auch Mitglied. Der Olli war nie besser als ich, er hat ja auch nicht die Zeit dazu. Von den Alten spielt der Bulle Roth super, wir sind oft zusammen unterwegs. Der Bulle ist ein echter Freund.“
Rauchensteiner 13 „Das Golfen ist mein liebstes Hobby. Mein Handicap ist aktuell 6,4, mein Bestwert war 5,2. Damals hab ich auch den Oliver Kahn zum Golfen verführt. ,Was willst denn mit Golfen?', hat er mich aufgezogen damals in den 90er Jahren, als ich immer mein Golfbag zu den Nationalelf-Reisen dabei hatte. Momentan spiele ich meistens in Ebersberg, dort bin ich auch Mitglied. Der Olli war nie besser als ich, er hat ja auch nicht die Zeit dazu. Von den Alten spielt der Bulle Roth super, wir sind oft zusammen unterwegs. Der Bulle ist ein echter Freund.“
„Ab 1974 habe ich meine Tennishalle in Anzing bauen lassen und mit meinem Gehalt nach und nach die Kosten abgestottert. Was kaum einer weiß: dass ich mit dem TC Hasenbergl vier Mal Deutscher Mannschaftsmeister im Jungsenioren-Bereich geworden bin. Ja, mit dem TC Hasenbergl. Weil die mit ihrer dortigen Anlage Probleme mit den Anwohnern und der Lärmbelästigung hatten, durften die bei mir in Anzing spielen und so bin ich in deren Mannschaft gekommen. Inzwischen hab ich die Halle verkauft und spiel selbst lieber Golf.“
sampics / Stefan Matzke 13 „Ab 1974 habe ich meine Tennishalle in Anzing bauen lassen und mit meinem Gehalt nach und nach die Kosten abgestottert. Was kaum einer weiß: dass ich mit dem TC Hasenbergl vier Mal Deutscher Mannschaftsmeister im Jungsenioren-Bereich geworden bin. Ja, mit dem TC Hasenbergl. Weil die mit ihrer dortigen Anlage Probleme mit den Anwohnern und der Lärmbelästigung hatten, durften die bei mir in Anzing spielen und so bin ich in deren Mannschaft gekommen. Inzwischen hab ich die Halle verkauft und spiel selbst lieber Golf.“
„Als Olli Kahn zu Bayern kam, änderte sich für mich einiges: Ich musste wieder jeden Tag ins Training. Vorher war ich nur dann und wann da. Eines Tages bestellte mich Uli Hoeneß ins Büro und sagte: ,Sepp, ich habe dir einen Edelstein gekauft, schleif' ihn dir zum Diamanten. Du musst jetzt täglich kommen.' War nicht zu meinem Schaden. Als wir 2001 die Champions League gewannen, hat mich Uli wieder ins Büro gerufen: ,Was hatten wir denn als Prämie ausgemacht?' Ich hab' wahrheitsgetreu gesagt: ,50000 Mark.' Gut, sagte er, ,kriegst das Doppelte.'"
dpa 13 „Als Olli Kahn zu Bayern kam, änderte sich für mich einiges: Ich musste wieder jeden Tag ins Training. Vorher war ich nur dann und wann da. Eines Tages bestellte mich Uli Hoeneß ins Büro und sagte: ,Sepp, ich habe dir einen Edelstein gekauft, schleif' ihn dir zum Diamanten. Du musst jetzt täglich kommen.' War nicht zu meinem Schaden. Als wir 2001 die Champions League gewannen, hat mich Uli wieder ins Büro gerufen: ,Was hatten wir denn als Prämie ausgemacht?' Ich hab' wahrheitsgetreu gesagt: ,50000 Mark.' Gut, sagte er, ,kriegst das Doppelte.'"
„Mein Film von der WM 1990, vom Titelgewinn, der ist legendär. Ich habe schon immer gern fotografiert und Filme gemacht, selbst geschnitten und geklebt. 1990 in Italien habe ich den ersten Film gemacht, die Kamera immer und überall hin mitgenommen. Viele meinten: Was machst denn da für einen Schmarrn? Ich hab' geantwortet: Wenn wir den Titel holen, seid's froh, dass ihr von mir eine CD bekommt und später euren Enkeln zeigen könnt. Ich hab fast alles gefilmt, auch mal in der Dusche und auf’m Klo, aber das haben wir dann rausgelassen.“
Fotoagentur Kunz 13 „Mein Film von der WM 1990, vom Titelgewinn, der ist legendär. Ich habe schon immer gern fotografiert und Filme gemacht, selbst geschnitten und geklebt. 1990 in Italien habe ich den ersten Film gemacht, die Kamera immer und überall hin mitgenommen. Viele meinten: Was machst denn da für einen Schmarrn? Ich hab' geantwortet: Wenn wir den Titel holen, seid's froh, dass ihr von mir eine CD bekommt und später euren Enkeln zeigen könnt. Ich hab fast alles gefilmt, auch mal in der Dusche und auf’m Klo, aber das haben wir dann rausgelassen.“
Wortlos neben Jürgen Klinsmann bei Oliver Kahns Abschiedsspiel: Sepp Maier.
sampics / Stefan Matzke 13 Wortlos neben Jürgen Klinsmann bei Oliver Kahns Abschiedsspiel: Sepp Maier.
„Von meinem Abschiedsspiel 1980 ist mir eine Kuhglocke geblieben, die hängt in der Tennishalle. Ich habe sie von einem verrückten Schweizer geschenkt bekommen, der unbedingt dabei sein und auf den Platz kommen wollte, er hat dafür sogar 10000 Mark bezahlt. Vom FC Bayern habe ich die Einnahmen bekommen. Die Nationalmannschaft war vor der EM 1980 in Italien für eine Woche im Trainingslager in der Sportschule in Grünwald, all die Kosten haben sie mir draufgeschlagen: 50000 Mark. Da war ich sauer. Da machst du 95 Länderspiele, wirst Welt- und Europameister und dann wollen sie bei deinem Abschied noch Geld. Nach meinem Autounfall durfte ich wegen meiner Spielunfähigkeitsversicherung nur 20 Minuten spielen, körperlich hätte es für 90 Minuten gereicht."
Rauchensteiner 13 „Von meinem Abschiedsspiel 1980 ist mir eine Kuhglocke geblieben, die hängt in der Tennishalle. Ich habe sie von einem verrückten Schweizer geschenkt bekommen, der unbedingt dabei sein und auf den Platz kommen wollte, er hat dafür sogar 10000 Mark bezahlt. Vom FC Bayern habe ich die Einnahmen bekommen. Die Nationalmannschaft war vor der EM 1980 in Italien für eine Woche im Trainingslager in der Sportschule in Grünwald, all die Kosten haben sie mir draufgeschlagen: 50000 Mark. Da war ich sauer. Da machst du 95 Länderspiele, wirst Welt- und Europameister und dann wollen sie bei deinem Abschied noch Geld. Nach meinem Autounfall durfte ich wegen meiner Spielunfähigkeitsversicherung nur 20 Minuten spielen, körperlich hätte es für 90 Minuten gereicht."
„Ob die Niederlage gegen die Tschechen im EM-Finale 1976 meine schlimmste war, weil der Panenka mich beim letzten Elfmeter so alt aussehen ließ? Ach was. Klar, das war raffiniert. A frecher Hund war er scho' - aber verarscht gefühlt hab ich mich nicht. Letztes Jahr erst habe ich ihn mal in der deutschen Botschaft in Prag getroffen und gefragt: Hast Du das damals immer gemacht? Ja, sagte er, auch in der tschechischen Liga. Heutzutage würdest du sowas wissen, wärst durch all das Videomaterial perfekt vorbereitet. Damals gab's das nicht. Aber er hat nichts zu verlieren gehabt als letzter Schütze, kurz nachdem Uli Hoeneß den Ball in die Wolken geschossen hatte. Hätte ich den Ball gehalten, wär's ja weitergegangen. Bitter für uns, dass es das erste Elfmeterschießen überhaupt war. Der Beschluss war erst am Spieltag gefasst und uns dann mitgeteilt worden. Wir hatten das ja nie trainiert. Als es soweit war, hat Bundestrainer Schön keine fünf Schützen zusammengebracht. Nur der Franz hat sich gleich gemeldet, der Uli hat sich sofort weggedreht. Ich hab' dann zum Franz gesagt, lass mich auch schießen. Da hat er mich angeschrien: „Geh’ du in dein Tor und halt die Bälle!“ Also musste der Uli ja doch ran. Und dann ging's schief. Also ist eigentlich der Franz schuld!“
Laci Perenyi 13 „Ob die Niederlage gegen die Tschechen im EM-Finale 1976 meine schlimmste war, weil der Panenka mich beim letzten Elfmeter so alt aussehen ließ? Ach was. Klar, das war raffiniert. A frecher Hund war er scho' - aber verarscht gefühlt hab ich mich nicht. Letztes Jahr erst habe ich ihn mal in der deutschen Botschaft in Prag getroffen und gefragt: Hast Du das damals immer gemacht? Ja, sagte er, auch in der tschechischen Liga. Heutzutage würdest du sowas wissen, wärst durch all das Videomaterial perfekt vorbereitet. Damals gab's das nicht. Aber er hat nichts zu verlieren gehabt als letzter Schütze, kurz nachdem Uli Hoeneß den Ball in die Wolken geschossen hatte. Hätte ich den Ball gehalten, wär's ja weitergegangen. Bitter für uns, dass es das erste Elfmeterschießen überhaupt war. Der Beschluss war erst am Spieltag gefasst und uns dann mitgeteilt worden. Wir hatten das ja nie trainiert. Als es soweit war, hat Bundestrainer Schön keine fünf Schützen zusammengebracht. Nur der Franz hat sich gleich gemeldet, der Uli hat sich sofort weggedreht. Ich hab' dann zum Franz gesagt, lass mich auch schießen. Da hat er mich angeschrien: „Geh’ du in dein Tor und halt die Bälle!“ Also musste der Uli ja doch ran. Und dann ging's schief. Also ist eigentlich der Franz schuld!“
„Ich gelte ja als Erfinder des Torwarttrainers – dabei war der Pfaff an allem schuld. Als Jean-Marie 1982 zu uns kam, hat er mich gefragt, ob ich ihn mal trainieren könne, ich sei doch sein Vorbild und ein alter Fuchs. Ich hab' noch den Uli um Erlaubnis gefragt. Er sagte: Freilich. Und dann hat mich der Jean-Marie immer angerufen und gefragt: Sepp, kommst du morgen? Der Aumann war auch dabei, dann haben wir trainiert. Sporadisch nur, ein, zwei Mal die Woche. Verlangt hab' ich nichts dafür, habe nur das Benzingeld abgerechnet. Ab 1994, als Oliver Kahn vom KSC kam, habe ich das dann richtig professionell gemacht – mit Vertrag für zunächst 12000 Mark monatlich.“
Rauchensteiner 13 „Ich gelte ja als Erfinder des Torwarttrainers – dabei war der Pfaff an allem schuld. Als Jean-Marie 1982 zu uns kam, hat er mich gefragt, ob ich ihn mal trainieren könne, ich sei doch sein Vorbild und ein alter Fuchs. Ich hab' noch den Uli um Erlaubnis gefragt. Er sagte: Freilich. Und dann hat mich der Jean-Marie immer angerufen und gefragt: Sepp, kommst du morgen? Der Aumann war auch dabei, dann haben wir trainiert. Sporadisch nur, ein, zwei Mal die Woche. Verlangt hab' ich nichts dafür, habe nur das Benzingeld abgerechnet. Ab 1994, als Oliver Kahn vom KSC kam, habe ich das dann richtig professionell gemacht – mit Vertrag für zunächst 12000 Mark monatlich.“
„Als ich mit 18 Jahren zum ersten Mal in der Profi-Mannschaft im Grünwalder Stadion gespielt hatte, schrieb Reporter Hans Schiefele in der Süddeutschen Zeitung über den ,Karl Valentin im Bayern-Tor'. Da hab ich den Hans, der ja später Vize-Präsident bei Bayern war, gefragt: ’Wie kommst denn auf den Schmarrn?’ Und er meinte: ’Ja, schau Dich doch mal an, wie Du ausschaugst.’ Da gab’s wohl wirklich eine gewisse Ähnlichkeit, äußerlich. Damals hatte ich mich nie so mit Valentin beschäftigt, erst danach. Er war großartig in seinem Metier, hatte diesen hintergründigen Humor. Aber er muss ja privat ein ganz furchtbarer Mensch, ein Tyrann, gewesen sein, die Liesl Karlstadt war zwei Mal in der Irrenanstalt wegen ihm. Zum TV-Auftritt als Karl Valentin kam ich, weil ich den Entertainer Peter Kraus kannte. Wir haben zusammen Tennis gespielt und dann hat er mich überredet, die Nummer mitzumachen. Heutzutage ist das Geschäft sehr ernst geworden, die letzten, die auch mal Gaudi oder einen Blödsinn gemacht haben, waren der Scholli oder Ribéry.“
imago 13 „Als ich mit 18 Jahren zum ersten Mal in der Profi-Mannschaft im Grünwalder Stadion gespielt hatte, schrieb Reporter Hans Schiefele in der Süddeutschen Zeitung über den ,Karl Valentin im Bayern-Tor'. Da hab ich den Hans, der ja später Vize-Präsident bei Bayern war, gefragt: ’Wie kommst denn auf den Schmarrn?’ Und er meinte: ’Ja, schau Dich doch mal an, wie Du ausschaugst.’ Da gab’s wohl wirklich eine gewisse Ähnlichkeit, äußerlich. Damals hatte ich mich nie so mit Valentin beschäftigt, erst danach. Er war großartig in seinem Metier, hatte diesen hintergründigen Humor. Aber er muss ja privat ein ganz furchtbarer Mensch, ein Tyrann, gewesen sein, die Liesl Karlstadt war zwei Mal in der Irrenanstalt wegen ihm. Zum TV-Auftritt als Karl Valentin kam ich, weil ich den Entertainer Peter Kraus kannte. Wir haben zusammen Tennis gespielt und dann hat er mich überredet, die Nummer mitzumachen. Heutzutage ist das Geschäft sehr ernst geworden, die letzten, die auch mal Gaudi oder einen Blödsinn gemacht haben, waren der Scholli oder Ribéry.“
„Der Weltmeistertitel war der wertvollste Sieg – international gesehen. Im eigenen Land, im eigenen Stadion und dann mit fünf Bayern-Spielern, quasi fünf Spezln. Ich glaube, das kann man nicht mehr toppen. Wir haben damals das große Triple gewonnen: Deutscher Meister, Europacupsieger und Weltmeister, die neuen Bayern haben ja 2013 das nur kleine Triple gewonnen – mal sehen, ob’s dieses Jahr mit dem großen klappt... Drei Mal hintereinander Europapokalsieger der Landesmeister von 1974 bis 1976, mei, das war großartig. Und auch gut fürs Konto: Da konnte ich immerhin bis zu 350000 Mark im Jahr verdienen, am Anfang meiner Karriere beim Aufstieg in die Bundesliga 1965 waren es genau 1600 Mark. Dass heutzutage so viel verdient wird, ist schon okay. Die Spieler sollen doch daran gut verdienen. Ich bin keinem neidisch."
dpa 13 „Der Weltmeistertitel war der wertvollste Sieg – international gesehen. Im eigenen Land, im eigenen Stadion und dann mit fünf Bayern-Spielern, quasi fünf Spezln. Ich glaube, das kann man nicht mehr toppen. Wir haben damals das große Triple gewonnen: Deutscher Meister, Europacupsieger und Weltmeister, die neuen Bayern haben ja 2013 das nur kleine Triple gewonnen – mal sehen, ob’s dieses Jahr mit dem großen klappt... Drei Mal hintereinander Europapokalsieger der Landesmeister von 1974 bis 1976, mei, das war großartig. Und auch gut fürs Konto: Da konnte ich immerhin bis zu 350000 Mark im Jahr verdienen, am Anfang meiner Karriere beim Aufstieg in die Bundesliga 1965 waren es genau 1600 Mark. Dass heutzutage so viel verdient wird, ist schon okay. Die Spieler sollen doch daran gut verdienen. Ich bin keinem neidisch."

Geboren als Josef Dieter Maier am 28.2.1944, allen in Erinnerung geblieben als: der Sepp. Hier erinnert er sich – ans erste Gehalt, die schlimmste Schmach, den größten Lacher.

München - Keine Feier mit Maier. Heute, an seinem 70. Geburtstag. Sepp Maier ist verreist, mit seiner Frau Monika, zum Golfen sind sie geflogen. „Ich mag solche Feste nicht“, sagt er der AZ.
Dabei ist er oft gefeiert worden, kein Wunder bei solch einer Karriere: 472 Bundesligaspiele, von 1962 bis 1979 beim FC Bayern, viermal Deutscher Meister, dreimal gewann er den Europapokal der Landesmeister, 1967 den Europapokal der Pokalsieger und 1974 die Weltmeisterschaft.

Wegen der Folgen eines Autounfalls musste er 1979 aufhören, aus dem Torwart wurde der Torwarttrainer, erst bei Bayern, später in der Nationalelf. Maiers Titel sind das eine, doch er war auch eine Type, wie es sie selten gibt: Die „Katze von Anzing“, geboren in Niederbayern, aufgewachsen in Haar, nie weggegangen aus Bayern.


Ein bewegtes Leben. Nun ist er 70, in den Tagen vor seinem Geburtstag hat er die AZ zu sich nach Hause eingeladen und sich an alles erinnert. Exklusiv in der AZ beschreibt Sepp Maier die schönsten Momente seiner Karriere – und andere bemerkenswerte Augenblicke.

Klicken Sie sich oben durch unsere Bildergalerie mit den schönsten Erinnerungen von Sepp Maier an seine größten Momente.

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