Seifert: Rummenigges Superliga-Pläne keine Gefahr

DFL-Geschäftsführer Seifert hält den Ball flach und nimmt die Superliga-Pläne von Bayern-Vorstandsboss Rummenigge ernst. Die Bundesliga sei nicht gefährdet und könne im Zweifel profitieren.
von  sid
Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung spricht beim DFL-Neujahrsempfang in Frankfurt/Main mit Karl-Heinz Rummenigge, dem Vorstandsvorsitzenden der FC Bayern AG.
Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung spricht beim DFL-Neujahrsempfang in Frankfurt/Main mit Karl-Heinz Rummenigge, dem Vorstandsvorsitzenden der FC Bayern AG. © dpa

Köln/München - Die von Karl-Heinz Rummenigge ins Gespräch gebrachte Superliga sieht DFL-Geschäftsführer Christian Seifert nicht als Gefahr für die Bundesliga.

"Wenn ich die UEFA wäre, würde ich sie ernstnehmen", sagte Seifert bei der Vorstellung des Bundesliga-Reports am Mittwoch in Köln. "Sie ist eher gegen die Champions League gerichtet als gegen die nationalen Ligen."

Die Gedankenspiele vom Vorstandsboss des FC Bayern, der von einer europäischen Eliteklasse mit den großen Klubs aus Italien, Deutschland, England, Spanien und Frankreich träumt, könne er sogar nachvollziehen.

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"Die UEFA verleibt sich bei der Champions League ordentliche Provisionen ein", erklärte Seifert. "Da können die Klubs durchaus die Frage stellen: Warum ist das so?"

Für die Bundesliga könnte eine Superliga, "wenn sie gut konzipiert ist", sogar von Vorteil sein. "Sie könnte für die Klubs globale Aufmerksamkeit mit sich bringen", so Seifert.

Für die Europäische Fußball-Union (UEFA) sei sie eine weitaus größere Gefahr. Mit Blick auf den suspendierten Präsidenten Michel Platini fügte er süffisant an: "Ich weiß aber nicht, ob da gerade jemand ist, der das ernst nehmen kann."

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