Sebastian Rode heißbegehrt

Kommt nach Kirchhoff ein weiterer U-21-Nationalspieler zum FC Bayern? Es würde in die neue Leitlinie von Sportvorstand Sammer passen.
von  fbo
Kraftvoll und begehrt: Sebastian Rode (Mitte) von Eintracht Frankfurt.
Kraftvoll und begehrt: Sebastian Rode (Mitte) von Eintracht Frankfurt. © Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Kommt nach Jan Kirchhoff in Sebastian Rode ein weiterer U-21-Nationalspieler zum FC Bayern? Es würde in die neue Leitlinie von Sportvorstand Matthias Sammer passen.

München/Abu Dhabi - Am Donnerstag weilte Jan Kirchhoff in München. Der 22-jährige Abwehrspieler des FSV Mainz 05 ließ sich von Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt durchchecken, unterschrieb anschließend einen Drei-Jahres-Vertrag beim FC Bayern, ab Sommer, bis 2016.

Glaubt man Sportdirektor Matthias Sammer, dann war das erst der Anfang. "Der Transfer ist eine kleine Botschaft", sagte Sammer vor ein paar Tagen.

Will sagen: Beim FC Bayern stehen nun vor allem junge deutsche Spieler im Transferfokus. Sammer: "Die Überlegungen bezüglich der Ausrichtung des FC Bayern sollten eine kleine Orientierung haben. Auch, dass wir inhaltlich in diese Richtung scouten."

Nach Kirchhoff hat Sammer nun nach "Bild"-Informationen auch schon einen zweiten U-21-Nationalspieler im Auge: Sebastian Rode. Kontakt zur Eintracht gab es allerdings noch nicht. "Ich bin mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gut befreundet, und keiner hat sich wegen Rode bei mir gemeldet", sagte Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen.

Der Youngster muss derzeit beim Trainingslager von Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi etwas langsamer machen. Eine Innenbanddehnung im linken Knie bremst den 22-jährigen zentralen Mittelfeldspieler, er wird erst am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren können.

Das Interesse anderer Vereine - neben Bayern sollen auch Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen interessiert sein - nimmt Rode gelassen zur Kenntnis. "Das beeindruckt mich nicht. Ich konzentriere mich aufs Sportliche", wird er von der "Frankfurter Rundschau" zitiert.

Eintracht-Sportdirektor Hübner meinte zur "Frankfurter Neuen Presse": "Rode hat Vertrag bis 2014, den geben wir nicht ab." Der Spieler selbst sagt: "Mein Berater steht mit Bruno Hübner in Kontakt, sie haben sich darauf verständigt, dass es jetzt erst einmal wichtiger ist, gut in die Rückrunde zu starten." Und: "Es gibt ja keine Eile, 2014 ist noch so weit weg."

Rode, der als Stammspieler der Eintracht maßgeblichen Anteil am Höhenflug (Platz vier) hat, war von den Bundesliga-Profis im "Kicker" zum Aufsteiger der Hinrunde gewählt worden.

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