Schweinsteigers Schrecksekunde: Sammer gibt Entwarnung
Bochum/München - Es war eine richtige Schrecksekunde: In der 29. Minute liegt Bastian Schweinsteiger am Boden, hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Fuß. An der Seitenlinie tobt Pep Guardiola. Er redet auf den Schiedsrichterassistenten ein. Was war passiert?
Beim Testspiel des FC Bayern in Bochum (5:1) trat Gegenspieler Anthony Losilla Schweinsteiger im Zweikampf auf das Sprunggelenk. Wieder der Knöchel. Er zu Wochenbeginn war er im Training umgeknickt, hatte die Einheit vorzeitig beenden müssen.
Und der malträtierte Fußg hat eine Geschichte: Bereits in der Vorbereitung auf die Vorsaison setzte ihn ein zunächst nur als kleine Operation geplanter Eingriff monatelang außer Gefecht. Auch beim Testspiel Ende Juli in den USA gegen die MLS-All-Stars hatte er auf die Socken bekommen, wieder am Sprunggelenk.
Zum Glück ging es für Schweinsteiger nach kurzer Behandlungspause wieder weiter. Er hielt bis zur 63. Minute durch, ehe ihn Coach Guardiola für Sebastian Rode vom Feld nahm. Sportvorstand Matthias Sammer gab nach der Partie auch gleich Entwarnung. "Es sind alle gut durchgekommen, niemand hat sich verletzt", sagte Sammer.
Zwar nahm Schweinsteiger am Vormittagstraining nicht teil, absolvierte nur eine Regenerationseinheit im Leistungszentrum, nach AZ-Informationen soll er keine Beschwerden von dem Foul davongetragen haben. Bei Schweinsteigers Verletzungsgeschichte zucken die Fans jedoch schnell zusammen.