Schweinsteiger: "Wir können überall bestehen"

Bastian Schweinsteiger glaubt, dass er in der Zentrale am besten aufgehoben ist – und dass die Bayern mit Trainer van Gaal Großes leisten können.
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Bastian Schweinsteiger
firo/Augenklick Bastian Schweinsteiger

Bastian Schweinsteiger glaubt, dass er in der Zentrale am besten aufgehoben ist – und dass die Bayern mit Trainer van Gaal Großes leisten können.

AZ: Herr Schweinsteiger, Sie haben sich hier an der Spielekonsole Playstation 3 mit einem Profi-Gamer gemessen. Wer ist denn der beste Computer-Spieler des FC Bayern?

BASTIAN SCHWEINSTEIGER: Thomas Müller, der ist kein schlechter. Und auch der Holger Badstuber zockt ganz gut FIFA. Die jungen Burschen eben... (lacht)

Und die Südamerikaner?

Die spielen eher Billard. Laptop und Bücher sind im Hotel vor den Spielen immer unbedingt dabei. Wenn es länger weggeht, etwa ins Trainingslager, kommt die Spielekonsole mit.

Was hält Trainer Louis van Gaal denn von solchen Freizeitbeschäftigungen?

Es ist jedem Spieler selbst überlassen, was er auf seinem Zimmer macht. Jeder bei uns ist Profi genug, dass er nicht die ganze Nacht am Laptop hängt, wir bereiten uns auf die Spiele vor.

Hat sich Louis van Gaal durch die Erfolge in den letzten Wochen verändert?

Ich würde nicht sagen, dass er sich anders verhält. Es ist vielleicht höchstens so, dass er in den Medien etwas lockerer rüberkommt. Van Gaal behandelt jeden gleich, macht da keine Unterschiede, egal mit wem er zu tun hat.

Vor der Winterpause steht mit dem Heimspiel am Samstag gegen Hertha BSC nur noch ein Spiel an - nun ist ja plötzlich sogar noch der Herbstmeistertitel drin.

Wichtig ist zunächst mal, dass wir dieses Spiel gewinnen. Ob wir nun Erster sind oder nicht, spielt keine so große Rolle. Wenn wir die drei Punkte im Sack haben, können wir beruhigt in die Winterpause gehen, sind dann in allen drei Wettbewerben gut dabei. Im Pokal im Viertelfinale, in der Champions League im Achtelfinale.

Welcher Gegner wäre Ihnen denn bei der Auslosung am Freitag am liebsten?

Da sind ja nur Brocken dabei. Einen Wunschgegner habe ich nicht. Den FC Barcelona zu vermeiden, das wäre nicht schlecht.

Kein Wunder – nach dem 0:4 im April im Nou Camp. Auch der FC Chelsea gehört zu den Favoriten.

Ja, sicher. Aber wir sollten über uns reden. Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Vielleicht hatte Juventus bei unserem 4:1 in Turin nicht den besten Tag, aber wir haben gezeigt, was wir draufhaben. Außerdem kommt ja auch Franck Ribéry noch dazu. Wir können überall bestehen.

Sie haben nun Ihre Position im zentralen Mittelfeld als Achter neben Mark van Bommel gefunden.

Ja, das passt. Ich fühle mich da sehr wohl. Habe auch zuvor ein paar Spiele in der Mitte gemacht, das lief ganz okay. Das ist nicht die Rolle des Zehners, ich mache da auch viel nach hinten - das liegt mir sehr am Herzen. Wenn wir zu Null spielen, weiß ich, dass wir fast immer gewinnen. Weil wir vorne meist ein Tor machen.

Karl-Heinz Rummenigge sagte, Sie hätten in Turin Ihr bestes Spiel für den FC Bayern gemacht. Stimmt's?

Für mich ist der Erfolg der Mannschaft am wichtigsten. Dann weiß ich, dass es für mich auch nicht so schlecht gelaufen ist.

Interview: Patrick Strasser

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