Schweinsteiger und Martinez - "das ideale Paar"

Der Deal des FC Bayern mit dem Spanier Javi Martinez ist weiterhin nicht fix, doch Franz Beckenbauer schwärmt bereits vom möglichen neuen Duo.
Patrick Strasser |
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Der Deal des FC Bayern mit dem Spanier Javi Martinez ist weiterhin nicht fix, doch Franz Beckenbauer schwärmt bereits vom möglichen neuen Duo.

München - 
Noch nicht da – und schon ein Paar. Nein, immer noch ist Javi Martínez nicht endgültig verpflichtet und der Vertrag nicht unterschrieben. Doch der spanische Neuzugang scheint beim FC Bayern dieser Tage allgegenwärtig – wenn auch noch einige juristische Dinge rund um die Bezahlung der Ablösesumme zu klären sind (siehe unten).

Martínez’ Mittelfeld-Partner dürfte einer werden, der auch noch nicht wieder richtig da ist: Bastian Schweinsteiger, der immerhin ein 15-Minuten-Comeback am Montagabend feiern konnte. Luiz Gustavo und Toni Kroos bildeten vom Anpfiff weg die Mitte beim 4:0 der Bayern in der ersten Pokalrunde bei Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg, sie machten das ordentlich, zielführend. Anatoliy Tymoshchuk, ein weiterer Sechser, saß auf der Bank. Drei Mann für die Zentrale – und doch alle nur Platzhalter?

Für Schweinsteiger und Martínez, das oberbayrisch-baskische Duo. „Die beiden zusammen, das könnte ein geniales Duo, ein ideales Paar werden“, sagte Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer am Rande einer Sky-Talkrunde am Dienstagvormittag. Warum das so sein könnte, erklärte Lothar Matthäus, ehemals Bayern-Kapitän und nun Sky-Experte: „Martínez hat Qualität, weil er eine gute Ausbildung genossen hat. Er ist ein technisch guter Spieler, der eine gute Übersicht hat, der ein schnelles Auffassungsvermögen hat, der als Führungspersönlichkeit auf dem Platz Kommandos gibt – wie schnell er das schafft beim FC Bayern, wird sich zeigen.“ Es wird auch Schweinsteigers Aufgabe sein, den Spanier möglichst schnell zu integrieren. Matthäus hat jedoch Zweifel, was Martínez Erfahrung betrifft: „Er ist ein Spieler, der in einer der stärksten Ligen der Welt gespielt hat, aber eben nicht bei Real Madrid oder beim FC Barcelona. Er hat erst acht Länderspiele und auch noch keine Champions-League-Erfahrung. Er ist nicht Xavi, er ist nicht Iniesta, sonst wäre er Stammspieler in der spanischen Nationalelf.“ Seine Schlussfolgerung: „Man sollte am Anfang nicht zu viel von ihm erwarten, aber in Zukunft kann er sehr wertvoll für den FC Bayern werden.“

Und das als Absicherung für Schweinsteiger, der dann auch wieder mehr für die Offensive tun kann. Beim Angriff auf alle drei Titel der Saison. „Vielleicht macht Martínez genau die zwei, drei Prozent noch aus, die Bayern eben braucht, um die Champions League zu gewinnen“, sagte Ex-Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld, fügte jedoch auch kritisch hinzu: „Eigentlich hat Bayern genügend Substanz im defensiven Mittelfeld, da war man nicht so in Not. Aber die Verantwortlichen werden sich Gedanken gemacht haben. Denn: Jeder Transfer birgt ein gewisses Risiko. Eine Ablösesumme in dieser Höhe kann auch belastend sein, man braucht einen guten Start, um die Nerven zu beruhigen.“ Der Termin: Samstag, 15.30 Uhr, bei Aufsteiger Greuther Fürth.

Mit Schweinsteiger? In Fürth war er erstmal draußen geblieben nach der Heilung seiner Sprunggelenk-Blessur. Trainer Jupp Heynckes gab zu, „dass Bastian noch nicht so weit ist wie die anderen Spieler. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis er wieder zurück kommt“. Vollwertig.

„Jetzt zu Beginn einer Saison ist es einfacher, ihn wieder behutsam aufzubauen und zu integrieren als im Laufe der Rückrunde, wenn es um Titel geht“, meinte Hitzfeld. Beckenbauer ist sich sicher, „dass er wieder unverzichtbar wird“. Zwei jedoch werden ihren Platz räumen müssen: Luiz Gustavo und...? Matthäus ist sich sicher: „Wenn Martínez kommt, wird er spielen. Dann wird es heißen, wer spielt neben ihm: Schweinsteiger oder Kroos?“ Wohl eher eine rhetorische Frage.

 

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