Schweinsteiger über seinen Comebackplan: "Ich bin guter Dinge"

In Doha spricht Bayerns Vizekapitän Bastian Schweinsteiger erstmals nach seiner Sprunggelenks-Operation über seine Ziele und Hoffnungen für 2014.
Doha - Am Dienstagmittag sprach Bastian Schweinsteiger im Rahmen des Bayern-Trainingslagers über:
seine Aussagen kurz vor der Knöchel-OP er sei schmerzfrei: „Oft ist es so, dass du nach außen nicht unbedingt das Wahre sagst. Man muss nicht unbedingt alle mit einbinden und sagen, wie es gerade ist. Jetzt geht es besser, fast zwei Monate nach der OP. Ich bin zufrieden, wie es jetzt ist. Ich hoffe, es wird noch besser. Ich muss aber mit Geduld an die Sache rangehen, step by step.“
den Zeitpunkt seines Trainingscomebacks: „Das weiß ich nicht ganz genau, aber es fühlt sich schon besser an. Ich habe die an oder andere Laufeinheit hinter mir, habe heute das erste Mal Läufe mit Kurven gemacht. Ich bin guter Dinge, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird. Die Übungen, die mir gestellt werden, kann ich gut machen. Es ist nie gut, wenn man nicht mittrainieren kann. Aber ich bin schon ein paar Jahre dabei, weiß, wie das alles abläuft. Und ich weiß, welche Qualitäten ich habe, wenn ich zu hundert Prozent fit bin. Ich habe da eine gewisse Ruhe in mir.“
das WM-Jahr: „Bis zur WM ist noch eine Zeitlang hin. In erster Linie geht es um die Chance, etwas zu schaffen, was es im europäischen Fußball noch nicht gab: den Titel in der Champions League zu verteidigen. Danach kommt erst die Weltmeisterschaft. Natürlich muss ich auf meine Gesundheit achten und daran arbeiten, hundert Prozent fit zu sein. Und wenn’s dann so ist, dann werde ich auch wieder spielen.“
die Rückrunde: „Mein Gefühl sagt mir, dass wir eine gute, homogene Mannschaft haben. Es gibt immer noch Situationen, bei den man auf Verbesserungen hinweisen kann, Dinge, die wir besser machen können. Obwohl wir ein unglaubliches Jahr hinter uns haben. Es ist das Schöne, dass man immer noch etwas besser machen kann.“
konkrete Ansätze was man verbessern kann: „Wir arbeiten dran, dass es nicht nur 70 sondern 90-95 Minuten ein gutes Spiel wird – auch gegen qualitative sehr gute Mannschaften wollen wir dominieren. Daran arbeiten wir. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen.“
Pep Guardiola: „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Man findet sich von Tag zu Tag mehr. Die Punkte, die wir geholt haben, waren nicht selbstverständlich, dass es mit einem neuen Trainer gleich so gut funktioniert. Die Automatismen klappen immer besser.“
die Anspannung bei Franck Ribéry vor der Weltfußballerwahl: „Er ist ganz normal drauf, so wie immer. Ich hoffe, dass er den Titel holen kann. Es ist eine Ehre, überhaupt unter den Top Drei der Welt zu sein. Wenn man sieht, wie er nach nicht nur nach vorne spielt sondern nach hinten verteidigt, könnte das ein Vorteil gegenüber den anderen beiden sein. Ich hoffe, dass das den Wahlberechtigten auch aufgefallen ist.“
den Slalom-Sieg von Kumpel Felix Neureuther in Bormio: „Super! Dafür, dass er auch nicht die optimale Vorbereitung hatte, hat er sich schon in den letzten Rennen sehr gut präsentiert. Gestern lief das gut für mich: Der einzige deutsche Kanal der hier im Hotel läuft, war ZDF. Also lief im Medienraum ZDF, wenn Felix’ Lauf also in die Hose gegangen wäre, wäre das also ein bisschen blöd gewesen für ihn. Ich bin heilfroh, dass es so gut lief für ihn.“
Neureuther als Vorbild, nachdem man im Sommer zeitgleich operiert wurde: „Es freut mich, dass es bei ihm schon aufgegangen ist. Er hatte auch Probleme, in Tritt zu kommen. Es motiviert mich jetzt nicht unbedingt mehr, aber es ist ein gutes Beispiel. Der Unterschied zwischen uns ist, dass ich im November noch eine OP hatte.