Schweinsteiger: Reha statt Trainingsstart
Die Folgen zweier Operationen: Schweinsteiger verpasst die erste Woche unter van Gaal, blickt aber mit Vorfreude auf die neue Saison: "Das titellose letzte Jahr ärgert mich immer noch ein bisschen."
MÜNCHEN Torhüter Michael Rensing hat das Training an der Säbener Straße schon vor mehr als zwei Wochen wieder aufgenommen, Hamit Altintop startete am Samstag. Nach Verletzungen hatten beide Nachholbedarf, nutzten die Urlaubszeit, um konditionelle Rückstände aufzuholen. Sie wollen zeitgleich mit den Konkurrenten um einen Stammplatz am Mittwoch beim Trainingsauftakt (Treffpunkt für die Profis ist um 10 Uhr) ranklotzen – für Bastian Schweinsteiger dagegen kommt der Zeitpunkt zu früh.
„Ich denke, es wird noch ein paar Tage dauern, bis ich am Mannschaftstraining teilnehmen kann“, sagte der 24-Jährige am Montag auf der Internetseite des Vereins. Spätfolgen einer Meniskus-OP am linken Knie, die er nach der Asien-Reise mit der Nationalmannschaft Anfang Juni über sich ergehen lassen musste. „Danach lag ich sechs Tage in der Klinik und habe anschließend bei Doc Müller-Wohlfahrt zehn Tage lang ein erstes Rehaprogramm absolviert“, sagte Schweinsteiger. Zudem musste er noch einen Muskelfaszienriss am rechten Schienbein operativ beheben lassen.
Auch Schweinsteiger ist schon seit Samstag wieder an der Säbener Straße, kann allerdings nur mit Physiotherapeut Gerry Hoffmann an seiner körperlichen Fitness arbeiten. „Ich muss am operierten Bein noch ein paar Zentimeter Muskulatur aufbauen“, erklärte der Mittelfeldspieler. Wenn es keine Komplikationen gibt, dürfte sein Rückstand nicht all zu groß werden. Die Vorfreude auf die Saison hat ihn schon gepackt: „Das titellose letzte Jahr ärgert mich immer noch ein bisschen. So was ist man hier beim FC Bayern nicht gewohnt. Deswegen bin ich heiß darauf, am Ende der kommenden Saison wieder den einen oder anderen Titel zu feiern.“