Schweinsteiger kritisiert DFB-Teamgeist

Wer jubelt auf der Ersatzbank, wenn die eigene Mannschaft trifft - beim FC Bayern und in der Nationalelf? Eine Frage der Stimmung
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Wer jubelt auf der Ersatzbank, wenn die eigene Mannschaft trifft - beim FC Bayern und in der Nationalelf? Eine Frage der Stimmung

München - Bastian Schweinsteiger hat die neue Geschlossenheit im Spiel
des Bundesliga-Tabellenführers genutzt, um den fehlenden
Zusammenhalt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM
in Polen und der Ukraine zu bemängeln.
    "Wir haben gerade einen wirklich guten Geist in der Mannschaft,
das spürst du ja zum Beispiel, wenn ein Tor fällt: Springt da die
komplette Bank auf? Bei uns springt sie auf, das ist vielleicht ein
kleiner Unterschied zur Nationalmannschaft bei der EM. Da sind nicht
immer alle gesprungen", sagte der  28-Jährige im Interview mit der
Süddeutschen Zeitung und prangerte fehlenden Teamgeist bei der EURO
an. Die DFB-Elf hatte im Halbfinale gegen Italien 1:2 verloren.

    Für die verbesserte Gruppendynamik im Team von Trainer Jupp
Heynckes macht Bayern-Leader Schweinsteiger vor dem Spiel am Samstag
bei Werder Bremen ausgerechnet den deutschen Meister Borussia
Dortmund verantwortlich. „Wenn die Dortmunder nicht gewesen wären,
hätten wir diesen Fortschritt nicht gemacht“, sagte er.

    Trotz des verschossenen Elfmeters im Endspiel des verlorenen
Heim-Finals in der Champions League gegen den FC Chelsea, dem
Verletzungspech in der vergangenen Saison und dürftigen Auftritten
bei der EM zweifelt Schweinsteiger nicht an seinen Qualitäten. „Wenn
ich körperlich völlig gesund bin, dann bin ich gut. Diese Erkenntnis
gibt mir Ruhe“, sagte er.

    Bei der Nachbetrachtung der vergangenen Saison hat
Schweinsteiger aber auch erkannt, dass er auf dem Platz noch mehr
Verantwortung übernehmen und Probleme deutlicher zur Sprache bringen
müsse. „Wir sind selbst schuld, dass wir dreimal Zweiter geworden
sind“, sagte der 95-malige Nationalspieler.

    Nach den Vize-Titeln in der Meisterschaft, der Champions League
und im DFB-Pokal schielt Schweinsteiger in dieser Saison in erster
Linie auf die Meisterschale. „Die Meisterschaft hat in diesem Jahr
sicher mehr Priorität, aber ich bin der Meinung, dass wir diese
Saison auch das Maximale erreichen können. Die Champions League ist
schwer, aber außer Barcelona gibt es keine Übermannschaft“, betonte
er.

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