Schweinsteiger hofft auf Boateng-Comeback beim DFB

TV-Experte Bastian Schweinsteiger spricht sich für eine Rückkehr des Bayern-Profis in die Nationalmannschaft aus - und für eine Viererkette.
Patrick Strasser |
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Macht sich für den Ex-Kollegen Boateng stark: Bastian Schweinsteiger (l.).
Macht sich für den Ex-Kollegen Boateng stark: Bastian Schweinsteiger (l.). © dpa

Wegen der Corona-Auflagen durfte die ARD ihr TV-Studio nicht im Olympiastadion von Kiew aufbauen, sendete stattdessen aus Köln. Mit Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger, dem Weltmeister von 2014, der Erbe der Experten-Riege im Ersten von Mehmet Scholl bis Günter Netzer. Und der frühere Bayern-Profi, der seine aktive Karriere vor ziemlich genau einem Jahr in der US-Liga MLS bei Chicago Fire (nach drei Spielzeiten) beendet hatte, machte sich am Samstagabend für einen früheren Teamkollegen stark.

Schweinsteiger: Die Besten sollen spielen

Auf den von Bundestrainer Joachim Löw im März 2019 aussortierten Jérôme Boateng (auch Thomas Müller und Mats Hummels hatte es erwischt) angesprochen, meinte Schweinsteiger klar und deutlich: "Ich persönlich sage immer: Die Besten sollten spielen. Die besten Spieler, die es in Deutschland gibt. Und da sehe ich Jérôme Boateng auf einem sehr hohen Niveau, man hat's ja auch in der Champions League gesehen." Mit dem FC Bayern gewann Boateng das Triple, erhöhte diesen Sommer mit den Supercups auf Quintuple.

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In dem Zusammenhang kritisierte Schweinsteiger die Löw'sche Variante der Dreierkette und legte dem Bundestrainer eine Rückkehr zur Viererkette nahe: "Idealerweise spielt man mit einer Viererkette, damit sind wir auch Weltmeister geworden."

Abwehr laut Schweinsteiger noch ausbaufähig

Der Systemwechsel sei auch aufgrund der Qualität des vorhandenen Personals nötig, so Schweinsteiger: "Wir sind noch nicht soweit, um zu sagen: Wir haben eine super Abwehr, und die funktioniert 1A." Und überhaupt, so der frühere Mittelfeldspieler: "In den letzten 19 Länderspielen wurden, glaube ich, 41 Spieler getestet, das ist sehr viel. Da kann es dann zu Problemen kommen, da können Automatismen nicht stimmen, es gab viele Gegentore, da stimmt noch nicht alles." Wie zu sehen war.

Seine Premiere als ARD-Experte hatte Schweinsteiger Anfang Juli beim 4:2 des FC Bayern im Pokalfinale gegen Leverkusen gegeben. Als Thomas Müller zum Interview gebeten wurde, grinste der Weltmeister-Kollege. Müllers schelmische Reaktion: "Der Günter Netzer junior soll sich mal nicht so lustig machen da."

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7 Kommentare
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  • am 12.10.2020 15:51 Uhr / Bewertung:

    Wer die verdienten Leader einer Mannschaft aus fadenscheinigen Gründen entfernt muss sich nicht wundern wenn die Herde kopflos in der Gegend herumläuft.
    Die Kritik von innen verstand der Löw als Rebellion und merkt immer noch nicht das sie wohl berechtigt ist.
    Seine Zeit als Nationaltrainer ist abgelaufen.

  • Radio Pähl am 12.10.2020 12:36 Uhr / Bewertung:

    Trotz der vielen getesteten Spieler hat die Nationalmannschaft eindeutig ein Qualitätsproblem auf vielen Positionen! Daran hakt es und deshalb stimmt auch die Leistung nicht. Dazu kommt Löws seltsame Spielauffassung mit gerade behäbigem Spielaufbau und dem völligen Verzicht einmal schnell umzuschalten. Dann diese fast völlige Positionstreue der Spieler, keiner bewegt sich im Angriff, keiner wird freigespielt, es gibt keine Chip-Bälle in den Rücken der Abwehr. Es findet Null Pressing statt, deshalb gibt es keine Ballgewinne nahe am gegnerischen Strafraum.
    Vermutlich bedingt das eine das andere: Löw lässt Angsthasenfußball spielen, weil die Spieler insgesamt nicht die Klasse haben ihr Spiel durchzudrücken. Die vielen unbedrängten Fehlpässe trotz Altherrentempos sprechen Bände!

  • Superturner am 12.10.2020 12:33 Uhr / Bewertung:

    Der Yogi hat noch nie was getaugt, jetzt wirds halt sichtbar.......
    Der DFB müßte das erkennen, aber diese Blindgänger sind nur mit Korruption und Postengeschachere beschäftigt...

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