Schweini und Gomez als Spaßverderber bei der Poldi-Party

Bayern besiegt die Kölner mit Heimkehrer Lukas Podolski klar mit 2:0. Immerhin sind für den jetzt die "drei Jahre Heimweh vorbei". Überzeugen konnte er aber auch beim FC nicht.
von  Abendzeitung
Wieder daheim: Der Kölner Lukas Podolski mit Bayerns Neuzugang Timoschtchuk (r.).
Wieder daheim: Der Kölner Lukas Podolski mit Bayerns Neuzugang Timoschtchuk (r.). © dpa

KÖLN - Bayern besiegt die Kölner mit Heimkehrer Lukas Podolski klar mit 2:0. Immerhin sind für den jetzt die "drei Jahre Heimweh vorbei". Überzeugen konnte er aber auch beim FC nicht.

Die Party fand dann doch nur vor dem Anpfiff statt. Karnevalsschlager an allen Bierbuden rund ums Stadion, und als dann um viertel vor Neun „Mir stonn ze Dir, Eff-zehn-Kölle“, die Hymne des 1. Fußballclubs Köln, aus 50.000 Kehlen erklang, da sah man auch Lukas Podolski auf dem Platz die Lippen bewegen. „Singt mit so laut ihr könnt“, hatte der Ex-Bayer den Kölner Reportern tags zuvor in die Blätter diktiert, schließlich solle es sein Heimatabend werden „nach drei Jahren Heimweh, die nun endlich vorbei sind“, wie der Stadionsprecher lauthals verkündete.

„Lukas ist ja privat in München nie heimisch geworden, er gehört einfach nach Köln“, bemerkte Bayern-Manager Uli Hoeneß noch vor dem Anpfiff. Trotzdem war´s eher eine trostlose Rückkehr und keine rauschende Poldi-Party. Strömender Juliherbstregen über 90 Minuten und ein starkes Bayern-Team als Spaßverderber.

Bayerns A-Kicker zeigte Trainer Louis van Gaal, dass sie doch was draufhaben, und es war bezeichnenderweise Mario Gomez, Podolskis Nachfolger in München, der den Kölner schon in der 19. Minute die Partylaune verdarb. Van Gaal brachte nach der Pause mal wieder acht Neue, Stimmungskiller Gomez aber durfte zur Belohnung noch weitermachen. Seine Auswechslung in der 70. Minute quittierten die Kölner Fans mit heftigen Pfiffen, und die miese Laune derer, die anfangs noch kölschbesoffen waren vor Poldi-Glück, hielt an, als ausgerechnet Bastian Schweinsteiger, der Spezl des Rückkehrers, drei Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:0 einköpfte. Schweini, der Partyschreck.

Poldi übrigens spielte auch für Köln wie so oft in München: Glücklos. Trostlos. Wenigstens nicht lustlos. "Das war überragend hier mit den Fans. Danke an euch alle", sagte Poldi.

G.J.

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