Schweini macht Franck reich

Auch der Vertrag von Franck Ribéry soll verlängert und verbessert werden - Vorbild und Grundlage könnte der Kontrakt von Bastian Schweinsteiger sein, der demnächst bis 2012 verlängert werden soll. Für die Partie beim VfB Stuttgart fällt Ribéry wegen einer Schulterverletzung aus.
von  Abendzeitung
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Auch der Vertrag von Franck Ribéry soll verlängert und verbessert werden - Vorbild und Grundlage könnte der Kontrakt von Bastian Schweinsteiger sein, der demnächst bis 2012 verlängert werden soll. Für die Partie beim VfB Stuttgart fällt Ribéry wegen einer Schulterverletzung aus.

Die rechte Schulter schmerzt – seit dem 3:2 bei Olympique Lyon. Daher machte Franck Ribéry am Freitagnachmittag beim Abschlusstraining der Bayern an der Säbener Straße den Ernstfall-Test. Und am Ende hieß es für ihn: Rien ne va plus. Nichts geht. Der 25-Jährige konnte die Reise nach Stuttgart zur Partie beim VfB im Mannschaftsbus nicht antreten. Damit fällt Ribéry erstmals seit seinem Comeback Ende September wieder aus.

In Lyon hatte der Franzose seinen ersten Champions-League-Treffer erzielt, dazu zwei Vorlagen geliefert. „Er ist ein Phänomen“, lobte ihn Präsident Franz Beckenbauer, „in der ersten Halbzeit haben sie ihn mit drei oder vier Mann gestellt und trotzdem hat er mit einer diebischen Freude versucht, durchzukommen. Er ist ein unglaublich wichtiger Spieler, von dem alle anderen profitieren.“ Manchmal aber läuft es auch umgekehrt.

Wie derzeit. Zur Vertragsverlängerung von Bastian Schweinsteiger bis 2012 sind nur noch Kleinigkeiten zu klären, im Anschluss fehlen lediglich die Unterschriften. Und der Deal mit dem Mittelfeldspieler ist im Grunde eine Vorlage, ein Steilpass für Ribéry. Laut dem „kicker“ könne der 62-malige Nationalspieler sein Jahresgehalt beim FC Bayern von bisher schätzungsweise drei Millionen auf bis zu sechs Millionen Euro verdoppeln – was ihn in das obere Drittel des Gehaltsgefüges heben dürfte. Da hat Ribéry noch Nachholbedarf. Vor allem, weil er durch seine Leistungen das Interesse der Großklubs geweckt hat. Doch da blockt Bayern. „Es gibt keine Summe der Welt, die uns auch nur eine Sekunde überlegen lassen. Absolut keine! Der Vorstand ist sich komplett einig: Franck Ribéry hat einen Vertrag bis mindestens 2011 – er ist unverkäuflich.“

Letzte Woche trafen sich die Bosse mit Ribéry und seiner Frau Wahiba zum Mittagessen. Sie wollten, so Manager Uli Hoeneß, „einfach nur Merci sagen“. Doch schon bald (Hoeneß: „In sechs oder zwölf Monaten“) soll über eine Vertragsverlängerung über 2011 hinaus verhandelt werden. Damit auch das Gehalt angepasst wird – dem Können entsprechend. Heißt: Schweini macht auch Franck reich.

ps

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