"Schlechtestes Spiel": Tuchel erzürnt über seine FC-Bayern-Spieler

Mainz - Mit einer Serie von neun Spielen ohne Niederlage geht der FSV Mainz 05 selbstbewusst in das kommende Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern. Der Rekordmeister auf der anderen Seite strauchelte nach der 0:3-Blamage auch im Meisterschaftsrennen und steht nur dank eines Unentschieden zwischen dem BVB und dem VfB Stuttgart weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz.
Tuchel erzürnt über Art und Weise
Thomas Tuchel bezeichnete die Partie gegen die TSG Hoffenheim als "schlechtestes Spiel" seiner bisherigen Amtszeit. Aber nicht nur der erst vor drei Wochen neu eingestellte Cheftrainer ist über die Spielweise des deutschen Rekordmeisters erzürnt. "Das müssen wir erstmal verarbeiten. Das ist auf jeden Fall ein großer Rückschritt von der Leistung und von der Überzeugung", sagte der Münchner Trainer.
Auch Leistungsträger wie Thomas Müller und Co. ließen tief in die Gemüter der Bayern blicken. Der Ur-Bayer ist verwundert über den "schläfrigen" Auftritt seiner Mannschaft, die sich trotz des kalendarischen Frühlings noch "in einem Art Winterschlaf" befinden.
Ganz Mainz wartet gespannt auf die taumelnden Münchner
"Das wird ein Spiel wie es die Bayern kennen, wenn es gegen Mainz geht. Da wird unser Team eine andere Körperhaltung und ein anderes Tempo zeigen", stichelt FSV-Sportdirektor Martin Schmidt bereits in Richtung des FC Bayern. Aber nicht nur der 56-jährige Schweizer blickt erwartungsvoll auf den kommenden Samstag, wenn die Münchner in der MEWA Arena von Mainz gastieren. "Wenn Bayern ins Haus kommt, ist eine ganz andere Aufmerksamkeit da", ist sich Schmidt sicher.
"Dazu kommt die Emotionalität, die wir reinknallen. Das kann eine ganz besondere Aufgabe werden nächsten Samstag", zeigt sich Schmidt positiv gestimmt auf das kommende Bundesligaspiel.
Schmidt freut sich auf Tuchels Rückkehr "in seine alte Heimat"

Neben der rein sportlichen Aufgabe freut sich Martin Schmidt auch auf das Wiedersehen mit Thomas Tuchel – der in der Karnevalstadt definitiv kein unbekanntes Gesicht ist: "Das ist für alle Seiten eine spezielle Geschichte. Thomas Tuchel kommt jetzt mit den Bayern zu uns in seine alte Heimat, wo er groß geworden ist", so der Schweizer, der unter Tuchel als Assistent agierte. "Da wird viel Emotionalität drin sein", sagte Schmidt, der Tuchel vor acht Jahren selbst als seinen "Taktgeber" bezeichnete. Durch ihn habe er "über die Trainingslehre auf dem Platz wahnsinnig viel zu lernen" gehabt. In dem damaligen Interview mit "bundesliga.de" bezeichnete er Tuchel als sein "großes Glück".