Schon wieder: Bayern ohne Ribéry in Mainz

MÜNCHEN - Im Auswärtsspiel gegen den FSV Mainz 05 muss der FC Bayern auf Franck Ribéry verzichten. "Zuerst muss er einen richtigen Trainingsaufbau machen", sagte Bayern Trainer Louis van Gaal.
Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München muss im Auswärtsspiel am Samstag gegen den FSV Mainz 05 auf Mittelfeldstar Franck Ribéry verzichten. „Zuerst muss er einen richtigen Trainingsaufbau machen. Wir haben jetzt abgesprochen, dass er eine Woche seine Physis trainiert. Hoffentlich kann er dann 20 Minuten gegen Wolfsburg spielen“, sagte Bayern-Trainer Louis van Gaal am Donnerstag in München. Ribéry hatte nach Knieproblemen am Wochenende gegen Werder Bremen ein 28-minütiges Comeback gegeben, zwei Tage später das Training aber wegen Adduktorenproblemen abgebrochen. Der Kurzeinsatz des Franzosen am Samstag gegen Werder Bremen sei im Nachhinein wohl eine falsche Entscheidung gewesen, sagte der niederländische Coach.
Während Ribéry am Vormittag nach seiner Adduktorenverletzung Lauftraining absolvierte, wurde Luca Toni nach seinem Kurzurlaub erst am Abend zurückerwartet. An diesem Freitag soll der Italiener, der wegen Achillessehnenproblemen noch nicht mit der Mannschaft trainieren konnte, zum Arzt. „Dann machen wir einen Plan wie für Franck“, erläuterte van Gaal.
Zwei Tage vor der Partie des Tabellenelften Bayern München beim Tabellenzehnten Mainz – beide starteten mit zwei Unentschieden in die Saison – erklärte van Gaal, dass er Ribéry in seinem Spielsystem nicht zwingend auf der Zehnerposition sehe. „Ich habe viele Gespräche mit Franck. Ich werde niemals mit einem Spieler machen, was er nicht will“, sagte der 58-Jährige. Oftmals habe er aber auch schon Spieler überzeugen können.
Dass die Münchner nach zwei Spieltagen schon vier Punkte Rückstand auf den FC Schalke um Meistertrainer Felix Magath und Champion VfL Wolfsburg haben, beunruhigt van Gaal keineswegs. „Ich denke, wir müssen sehen, wer Herbstmeister ist und dann schauen wir noch mal“, sagte der Coach. „Am Ende werden die Preise verteilt, nicht jetzt.“
dpa