Schluss mit den Ausrutschern! FC Bayern verpflichtet preisgekrönten Greenkeeper

Nach dem Aus in der Champions League gegen Manchester City äußerten Spieler und Verantwortliche des deutschen Rekordmeisters ihren Unmut über den "unbefriedigenden" Zustand des Rasens in der Allianz Arena. Nun hat der FC Bayern wohl einen Greenkeeper verpflichtet.
von  Maximilian Steiger
Beim Spiel gegen Manchester City rutschte Dayot Upamecano gegen Erling Haaland auf dem seifigen Rasen folgenschwer aus.
Beim Spiel gegen Manchester City rutschte Dayot Upamecano gegen Erling Haaland auf dem seifigen Rasen folgenschwer aus. © IMAGO / Sportfoto Rudel

München - Einmal auf dem "heiligen Rasen" in der Münchner Allianz Arena zu spielen, ist für viele junge Fußballer einer der größten Träume. Für die Akteure des FC Bayerns war es am Mittwochabend wohl eher eins: Ein Alptraum – und zwar nicht nur wegen des Resultats.

Im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinales gegen Manchester City wurde einmal mehr deutlich, was längst unbestritten ist: Der Rasen in der Allianz Arena ist in einem miserablen Zustand. Immer wieder rutschten Spieler auf dem seifigen Untergrund weg, unter anderem Dayot Upamecano vor dem Gegentreffer durch Erling Haaland. Zudem versprangen immer wieder Bälle auf dem unebenen Rasen, was ein sauberes Passspiel schwierig machte.

FC Bayern verpflichtet wohl preisgekrönten Greenkeeper

Der Verein zieht nun offenbar Konsequenzen. Laut einem Bericht des "kicker" haben die Verantwortlichen schon vor der Partie gegen ManCity einen neuen Greenkeeper verpflichtet. Bereits ab dem 1. Mai soll Peter Sauer die Verantwortung für die Grünflächen des deutschen Rekordmeisters übernehmen.

Der neue Platzwart war seit 2015 beim VfL Wolfsburg tätig – und das mit Erfolg. Der Rasen der "Wölfe" wurde unter seiner Leitung bereits mehrfach von der DFL als "Pitch of the year" ausgezeichnet. Die Botschaft dieses Transfers: Schluss mit den "Ausrutschern" in der Allianz Arena.

Der schlechte Zustand des Rasens sorgte bei den Beteiligten nach dem Spiel am Mittwochabend für Diskussionen. Cheftrainer Thomas Tuchel, der sich während des Spiels immer wieder über die Schiedsrichterleistung des französischen Referees Clement Turpin echauffierte, war auch nach Spiel noch deutlich angefressen. Tuchels deutlichen Worte nach Spielende richteten sich aber nicht nur an den Unparteiischen: Auch der Untergrund in der Allianz Arena stand im Kreuzfeuer seiner Kritik.

Thomas Tuchel: "Nicht der nötige Rahmen"

"Zwei Dinge konnten heute das Niveau nicht halten: Der Rasen, die Platzverhältnisse haben dem Niveau nicht den nötigen Rahmen gegeben", lautet die Rasen-Bewertung des 49-Jährigen und stellt den Rasen gemeinsam mit Clement Turpin in den Mittelpunkt seines Ärgers, "und leider der Schiedsrichter. Der war Note 6".  

Bayern-Präsident Herbert Hainer war derselben Meinung: "Der Schiedsrichter war mit Abstand der schlechteste Mann auf dem Platz. Und der Rasen auch – die beiden waren absolut unbefriedigend."

Auch Leon Goretzka kritisiert Rasen in der Allianz Arena

Auch die Spielerseite bezog nach dem Spiel zu diesem Thema Stellung. Leon Goretzka stieß der Zustand des eignen Rasens auf: "Es klingt wie eine doofe Ausrede, aber ich glaube, auf einem anderen Platz machen wir zwei Tore mehr und kassieren eines weniger." In Zukunft sollte der Rasen keine Ausrede mehr sein ...

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