"Schlag ins Gesicht": Ex-Bayern-Talent Angelo Stiller äußert sich zu Ausbootung

Weil ihm beim FC Bayern keine Perspektive aufgezeigt wurde, wechselte Angelo Stiller im Sommer zur TSG Hoffenheim. Nun übt der junge Mittelfeldspieler Kritik am Umgang des Klubs mit ihm - eine Rückkehr schließt er jedoch nicht aus.
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U21-Nationalspieler Angelo Stiller wurde beim FC Bayern ausgebildet, erhielt in der ersten Mannschaft allerdings keine Chance.
U21-Nationalspieler Angelo Stiller wurde beim FC Bayern ausgebildet, erhielt in der ersten Mannschaft allerdings keine Chance. © IMAGO / Sportfoto Rudel

München - Angelo Stiller galt als einer der Musterschüler im Nachwuchs des FC Bayern. 2010 wechselte der heute 20-Jährige im Alter von gerade einmal neun Jahren zum Rekordmeister, bei dem er fortan sämtliche Jugendmannschaften durchlief und 2019 mit der U23 sogar sensationell die Drittliga-Meisterschaft feierte.

Bayern verpflichtete Konkurrenten - Stiller erfuhr davon aus der Presse

Eine wirkliche Chance bei den Profis erhielt der Mittelfeld-Stratege allerdings nicht, stattdessen wurden im Sommer vergangenen Jahres mit Marc Roca und Tiago Dantas zwei externe Neuzugänge für seine Position geholt. "Das war schon wie ein Schlag ins Gesicht, muss ich sagen", sagte der gebürtige Münchner gegenüber "Sky": "Ich habe damit gerechnet, dass ich die Chance oben bekomme und mit trainieren kann. Am letzten Tag habe ich dann von der Presse erfahren, dass Spieler verpflichtet wurden, die auf meiner Position spielen."

Angelo Stiller lief bis zu diesem Sommer für den FC Bayern II auf.
Angelo Stiller lief bis zu diesem Sommer für den FC Bayern II auf. © IMAGO / foto2press

Als er die Nachricht bekommen habe, sei er "natürlich geschockt und nicht glücklich" gewesen. Dennoch zeigt Stiller auch Verständnis für das Verhalten des Klubs. "Die haben auch einiges zu tun. Da können sie nicht jeden zur Seite nehmen und sagen: 'Hey, so sieht‘s aus, so planen wir mit dir'", meint Stiller.

TSG Hoffenheim: Bei Hoeneß ist Stiller gesetzt

Ein Verbleib beim Rekordmeister war für den gebürtigen Münchner aber trotzdem keine Option mehr, in diesem Sommer brach er nach Ablauf seines Vertrages nach elf Jahren seine Zelte bei den Bayern ab und wechselte zur TSG Hoffenheim. Unter dem dortigen Trainer Sebastian Hoeneß, der zusammen mit Stiller 2019 den Drittliga-Titel holte, kommt der 20-Jährige in der Bundesliga regelmäßig zum Zug.

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Eine Rückkehr zu den Bayern will der U21-Nationalspieler aber trotz seines unglücklichen Abgangs nicht ausschließen, vorerst will er sich jedoch auf seinen aktuellen Klub fokussieren. "Darüber mache ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken. Ich habe jetzt noch ein paar Jahre in Hoffenheim. Ich fühle mich sehr wohl hier und freue mich einfach auf die nächste Zeit. Was kommt, das kommt. Was nicht, das nicht", meint Stiller.

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10 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 16.11.2021 11:35 Uhr / Bewertung:

    Der FC Bayern hat schon so manche Karriere zerstört. Darum erst gar nicht zu den Bayern gehen. Die Bayern wollten damals auch Marco Reus, wie wir unlängst erfahren haben, aber der ging lieber zum BVB. Richtig so, Du bist ja auch ein Dortmunder Jung.

  • Preißnjaga am 16.11.2021 15:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Recht viel erreicht hat Reus ja nicht beim BVB.
    Außer dem Legendenstatus.

  • Fußball-Fan am 16.11.2021 18:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Preißnjaga

    Du sagst es. Legendenstatus!!! DFB-Pokalsieger 2017 und 2021. Deutschlands Fußballer des Jahres 2012 und 2019, DFB-Nationalspieler des Jahres 2018, kicker-Mittelfeldspieler des Jahres 2012, 2014, Top-Scorer der Bundesliga: 2013/14, Tor des Monats: Januar 2012, Juni 2012, September 2012. UND rundum sympathisch. Ein Pfundskerl, der niemals sagen würde "ich bin auf diesen Verein nicht festgelegt".

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