Schiri-Diskussionen nach Bayern-Remis: "Klares Foul"

Schiedsrichter Daniel Siebert hatte nach dem 1:1 zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern keinen leichten Stand bei den Münchnern, erklärte sich aber ausführlich.
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Sorgte für viel Diskussionsstoff: Das Leipziger 1:1 durch Marcel Halstenberg (Zweiter von rechts).
Sorgte für viel Diskussionsstoff: Das Leipziger 1:1 durch Marcel Halstenberg (Zweiter von rechts). © Hendrik Schmidt/dpa

Leipzig/München - Foul an Joshua Kimmich vor dem Ausgleich? Gelbe oder Rote Karte für Dayot Upamecano? Schiedsrichter Daniel Siebert hatte beim Bundesliga-Topspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern am Freitagabend zahlreiche knifflige Szenen zu bewerten.

Salihamidzic: "Es war ein klares Foul, mehr kann ich nicht dazu sagen"

Besonders ein vermeintliches Foul von RB-Stürmer Andre Silva an Kimmich vor dem Treffer von Marcel Halstenberg (52.) zum 1:1 (1:0)-Endstand sorgte für Wirbel.

"Es war ein klares Foul, mehr kann ich nicht dazu sagen. Wir können uns nicht beschweren über Schiedsrichter-Leistungen, auch wenn er nicht seinen Glanztag hatte. Es liegt eher an uns, dass wir nicht gewonnen haben", sagte Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei "Sat1". Silva hatte Kimmich im Laufduell leicht berührt, ehe er eine Flanke auf Dominik Szoboszlai schlug. Dessen Kopfball landete bei Halstenberg, der den Ball über die Linie drückte.

Schiedsrichter Siebert: "Es war eine großzügige Linie heute"

"Kontakt ist da, das kann ich nicht leugnen. Aber insgesamt ist das für mich kein Foul. Ein bisschen Kontakt muss erlaubt sein bei einem Bundesliga-Spitzenspiel. Es war eine großzügige Linie heute und dementsprechend für mich in Summe kein Foul", sagte Siebert nach der Partie. Auch für Bayern-Trainer Julian Nagelsmann ging die Entscheidung in Ordnung: "Ich sehe da jetzt keinen regelwidrigen Treffer. Das ist schon okay."

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Diskussionen gab es auch, nachdem Bayern-Verteidiger Upamecano in der 66. Minute Szoboszlai wenige Meter hinter der Mittellinie zu Fall brachte. Der Ungar hätte auf das Tor zulaufen können, wobei sich Upamecanos Kollege Matthijs de Ligt kurz dahinter befand. Siebert zeigte die Gelbe Karte und verzichtete darauf, den Franzosen wegen einer Notbremse vom Platz zu stellen. 

Diskussion um Notbremse: Wie nahe war de Ligt bei Upamecanos Foulspiel dran?

"Wenn dieses Vergehen zentral direkt vor dem Strafraum oder im Strafraum stattgefunden hätte, wäre das eine andere Situation. Wenn de Ligt nicht im Vollsprint ist, wäre es auch eine andere Situation", erklärte Siebert: "Ich hatte das Gefühl, dass de Ligt so nah bei der Szene dran ist, dass er noch nicht überspielt ist. Dementsprechend keine Rote Karte für Upamecano."

RB-Coach Marco Rose stimmte am DAZN-Mikrophon zu: "In der Situation habe ich es zuerst anders gesehen, da ich dachte er ist weg, aber die Entscheidung ist okay."

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12 Kommentare
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  • Südstern7 am 22.01.2023 15:41 Uhr / Bewertung:

    Kimmich fabriziert eine Schwalbe im eigenen Strafraum - und das schon zum zweiten Mal in dieser Saison. Sowas sieht man auch selten.
    Den Assist hat er sich redlich verdient, erst recht, nachdem sein vorheriges aus dem Strafraumbolzen des Balles denselbigen erst scharf machte.

  • Fußball-Fan am 22.01.2023 12:06 Uhr / Bewertung:

    Irgendwie wird Kimmich dem Neymar immer ähnlicher. Wer sich so theatralisch verhält, ist kein Profi.

  • mis76 am 23.01.2023 09:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Neymar kann im Gegensatz zum Kimmich aber noch ein Ball über 3.50m zum Mitspieler passen.

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