Schiedsrichter-Ärger bei Bayern-Coach: Nagelsmann und die A-Frage

Bayern-Coach Julian Nagelsmann echauffiert sich über die Schiedsrichter – und sieht dafür Gelb.
von  Patrick Strasser
Bayerischer Streithansl: Nagelsmann mit dem Linienrichter.
Bayerischer Streithansl: Nagelsmann mit dem Linienrichter. © IMAGO/Sven Simon

München - Es sei ein "Wahnsinnsspiel" gewesen, meinte Sportvorstand Hasan Salihamidzic, in dem der FC Bayern "fast alles gut gemacht hat". Stimmt. Ein 1:1 ist immer aus der Kategorie "fast". Auch Julian Nagelsmann hatte sich gegen die Gladbacher nur fast immer im Griff.

Seinen Unmut über die Leistung des Gespanns um Schiedsrichter Daniel Schlager aus Hügelsheim äußerte der 35-Jährge hinterher in jedem Interview. Er habe sich über ihn geärgert, "weil er alle 50:50-Entscheidungen für Gladbach gepfiffen hat".

Gelb wegen "A***hlochfrage": Nagelsmann selbstkritisch

Kann man so sehen, muss man nicht. Nagelsmann selbst ging auch wegen der ungewöhnlich guten Atmosphäre in der Allianz Arena ("Gerne weiter so!") an der Linie emotional steil wie selten. Seine Gelbe Karte in der 81. Minute erklärte er so: Er habe Schiedsrichter-Assistent Jan Clemens Neitzel-Petersen gefragt, ob dessen Headset funktioniert. Dies sei eine "A***hlochfrage" gewesen, gab Nagelsmann später bei Sky zu. Deshalb sei Gelb auch "berechtigt" gewesen.

In einem Interview mit ESPN sprach Nagelsmann von einer "horrible performance" von Schiedsrichter Schlager, also einer "schrecklichen Leistung". Am Ende sagte der Bayern-Coach im Weggehen lachend: "Now I get wahrscheinlich (eine) Strafe." Kann gut sein.

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