Schalke-Trainer Weinzierl: "Der Unterschied war Lewandowski"
Gelsenkirchen - 81. Minunten mussten die Bayern-Fans auf das erlösende Tor warten. Und wer hat's gemacht? Natürlich Robert Lewandowski, möchte man meinen. Der Pole befindet sich derzeit in absoluter Top-Form, schoss schon im ersten Ligaspiel gegen Werder Bremen (6:0) einen Hattrick.
"Es war ein sehr intensives und gutes Spiel. Wir wussten, dass wir Geduld haben müssen", sagte der polnische Matchwinner nach dem 2:0-Erfolg gegen den FC Schalke 04 bei Sky: "Das war ein sehr wichtiger Sieg. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir geduldig bleiben und auf unsere Chance warten müssen. Das haben wir getan."
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Schalke spielte lange Zeit gut mit, machte den Münchnern das Leben schwer und war einige Male sogar näher am Führungstor dran, als die Gäste. "Man ist enttäuscht", sagte Schalkes Manager Christian Heidel: "Wir haben es gegen eine überragende Mannschaft richtig gut gemacht, am Ende haben uns zehn Minuten gefehlt. Aber wir sind auf einem guten Weg."
Schalke-Coach Markus Weinzierl hatte sein Team umgekrempelt, dabei bewies er bei seinem Heimdebüt Mut und stellte fünf der sieben Neuen auf: Naldo, der sein 300. Bundesligaspiel bestritt, und Abdul Rahman Baba in der Abwehr, Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli im Mittelfeld sowie Jewgeni Konopljanka auf dem Flügel.
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Doch alle Umstellungen nützten nichts – eben auch, weil der FC Bayern einen Stürmer wie Robert Lewandowski in seinen Reihen hat: "Er war effektiv, effektiver als wir", sagte Schalke-Trainer Markus Weinzierl nach dem Spiel. "Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft", meinte Weinzierl: "Der Unterschied war Lewandowski."
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti betrachtete das ganze etwas nüchterner: "Die ersten 60 Minuten waren ausgeglichen, danach haben wir die Intensität erhöht. Daraus resultierte das Tor von Lewy." Auch Joshua Kimmich, der zweite Bayern-Torschütze äußerste sich nach der Partie: "Wir wussten auch schon vorher, dass wir nicht unantastbar sind. Wenn man in dieser Mannschaft drin ist, weiß man, wie viel harte Arbeit das ist."
Schon am kommenden Dienstag müssen sich Münchner wieder hart arbeiten – dann starten die Bayern gegen den FK Rostov in die Champions League.
"Es war ein schweres, ein sehr intensives Spiel." Euer Fazit zu #S04FCB?
— FC Bayern München (@FCBayern) 10. September 2016
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