Sammers Kritik? "Einer muss den Spielern in den Hintern treten!"

Sammers Wut-Rede spaltet die Bayern. Und polarisiert auch bei den Fan-Klubs. Die AZ hat sich umgehört und Meinungen gesammelt.
von  mei

MÜNCHEN Berechtigte Kritik? Unnötige Grantel-Attacke? Was war sie denn nun, Sammers Wut-Rede nach dem faden 2:0-Sieg gegen Hannover 96? Die AZ hat sich bei den Fan-Klubs umgehört:

Hans Gehrlein (13 Höslwanger): „Es geht sicher besser als gegen Hannover. Da sagt der Matthias Sammer halt was. Er ist ein schlauer Kerl und weiß, was er macht. Ich glaube zwar auch, dass sich sowas verbraucht, wie Uli Hoeneß sagt. Aber vielleicht steckt da was dahinter, das man als Fan nicht mitkriegt.”

Harry Knödlseder (Bayernpower Hauzenberg): „Ich bin nicht einverstanden. Das war zu früh. Wir sind Zweiter, liefern brauchbare Ergebnisse. Man darf nicht vergessen, dass wir letzte Saison verwöhnt wurden. Sammer hat da ohne Not ein Fass aufgemacht.”

Josef Finster (Die Kaisertreuen): „Es ist richtig, dass Sammer grantelt. Da muss einer dazwischen hauen. Sammer stellt sich vor Pep Guardiola. Schon klar, dass das System jetzt noch nicht perfekt funktioniert.”

Gerhard Stadler (Floss e.V.): So toll war das Ganze in dieser Saison noch nicht. Bleibt dahingestellt, ob Sammers Kritik vor dem Champions-League-Start sein musste. Was macht man, wenn es richtig schlecht läuft? An den Pranger stellen? Ob es das bringt, was er sich vorstellt, steht in den Sternen. Sonst würde jeder immer eine Brandrede halten. Das kann auch nach hinten losgehen.

Bernd Hofmann (Nabburg): „Der Herr Sammer ist bekannt dafür, dass er über das normale Maß hinaus die Kritik äußert. Deswegen wurde er ja geholt. Er will ja motivieren und keinen beleidigen. Das geht auch nicht gegen Pep Guardiola. Ich bin sowieso ein Sammer-Fan. Einer muss ja den Spielern in den Hintern treten."

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