Sammer: „Sie können an die Spitze treten“
Sammer spricht vor dem Finale im DFB-Pokal von einer historischen Chance und sagt: „Wir sind emotional auf dem Höhepunkt. Aber das darf nicht dazu führen, jetzt im Pokalfinale eine historische Chance zu vergeben.“
MÜNCHEN Es ist eine gute Tradition: Die komplette Geschäftsstelle, insgesamt 254 Mitarbeiter, werden den FC Bayern zum Pokalfinale nach Berlin begleiten. Das Spiel gegen den VfB Stuttgart (20 Uhr, ARD und Sky live) ist nicht irgendeine Partie, es ist „viel, viel mehr, viel mehr für die Spieler, viel mehr für den Club“, wie Sportvorstand Matthias Sammer betonte.
Seine Warnung: „Wir sind emotional auf dem Höhepunkt mit diesem Champions-League-Titel. Aber das darf nicht dazu führen, jetzt im Pokalfinale eine historische Chance zu vergeben.“ Das Triple – nie erreicht in 113 Jahren. In Europa gelang es nur sechs Vereinen, in einer Saison Europapokal, Meisterschaft und Cup zu gewinnen: Celtic Glasgow (1967), Ajax Amsterdam (1972), PSV Eindhoven (1988), Manchester United (1999), FC Barcelona (2009), Inter Mailand (2010).
Am Dienstag hatten die Bayern erstmals seit dem Pott-Gewinn in London trainiert, recht locker. „Heute war ein Tag, um ein bisschen reinzukommen“, sagte Arjen Robben, der lediglich eine Trainingseinheit auf dem Fahrrad absolvierte. Er berichtete: „Ich habe gehört, im Mannschaftstraining war nicht die höchste Qualität. Aber das normal.“ Nach dem Party-Ausschwitzen steigt ab Mittwoch die Trainingsintensität wieder.
„Wir haben das Ziel, auch diesen Titel zu gewinnen und in die Geschichte einzugehen“, ergänzte Robben und Sammer erklärte: „Unsere Spieler werden immer mit den Granden des Vereins wie Franz Beckenbauer oder Uli Hoeneß konfrontiert, das piekst. Jetzt sind sie diejenigen, die einen Stempel draufdrücken können und sich aus der starken Tradition abheben können. Sie können an die Spitze treten.“