Sammer: "In K.o.-Spielen kannst du dir das nicht erlauben"

Trotz des 4:1-Sieg gegen den 1.FC Köln richtet der Sportvorstand des FC Bayern wieder einmal mahnende Worte an seine Mannschaft. Sammer warnt vor Nachlässigkeiten, gerade im Hinblick auf die Champions League.
SID |
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Das Gespräch wurde direkt nach dem 4:1 gegen Köln in der Mixed Zone aufgezeichnet

Lesen Sie hier: Der Spielbericht zum Spiel

Der FC Bayern hat gegen Köln 4:1 gewonnen, konnte sich zwischenzeitlich aber bei Manuel Neuer bedanken. Wie bewerten Sie die Leistung der Mannschaft nach dem frühen 2:0?

Matthias Sammer: "Es gibt sicher was zu analysieren. Man muss sich die Frage stellen, ob alles gut war. Ich hab immer gesagt, wir sind unser eigener Maßstab, egal gegen wen wir spielen. Wir haben nach dem 2:0 Szenen gesehen, die gegen einen anderen Gegner ein böses Erwachen geben. Und ich finde, das haben wir einfach nicht nötig. Das müssen wir besser kontrollieren. Wir dürfen nicht von der Individualität eines Manuel Neuer oder Franck Ribéry alleine leben wollen.

Sie heben also wieder mahnend den Zeigefinger?

Sammer: Das hat nichts mit mahnen zu tun, sondern mit Dingen, die man sieht oder spürt und damit, den Mut zu haben, Dinge anzusprechen. Ich sage es ja nicht immer, sonst gehe ich ja allen auf den Keks.

Womit hat ihre Kritik konkret zu tun?

Sammer: Ich habe gar nicht so viel Negatives gesagt. Ich habe nur gesagt, dass es gegen andere Gegner möglicherweise bestraft wird und dass wir darauf zu achten haben. Das Sportliche macht alles Pep Guardiola. Mir geht es einfach darum, darauf zu achten, dass wir unseren Weg gehen, zur Höchstform kommen. Und zwischendurch haben wir heute in Szenen, die wir zuletzt besser kontrolliert haben, zu viele Sachen zugelassen. Wie gesagt: Die K.o.-Spiele kommen, dann kannst du dir das nicht erlauben.

Wie ist der Schlendrian nach dem 2:0 zu erklären?

Sammer: So ein schnelles 2:0 ist manchmal auch kontraproduktiv. Das ist einfach so. Wenn man denkt es läuft, alles prima, lieb und nett und man dann vor der Halbzeit so ein Tor bekommt, kann es zwangsläufig auch mal passieren. Aber die Frage ist doch, ob man das akzeptiert oder ob wir in Zukunft dagegen ankämpfen wollen. Und ich bin der Meinung, dass wir über die Konstanz und die Kontrolle in einzelnen Situationen reden müssen. Meine Intention ist, dass wir wieder in eine Phase kommen, wo die Gegner sagen, da ist nichts zu holen. Da sind wir im Moment nicht - und darauf weise ich im Moment hin.

 

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