Salihamidzic: Partie gegen Bayern "etwas Besonderes"

Hasan Salihamidzic freut sich auf Heimdebüt mit dem VfL gegen seinen Ex-Verein FC Bayern am Samstag:  „Etwas Besonderes für mich“ - so will er auch nach München zurück.
dapd |
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Für den langjährigen Bayern-Spieler Hasan Salihamidzic ist die Partie mit dem VfL gegen seinen Ex-Club "etwas Besonderes".
dpa Für den langjährigen Bayern-Spieler Hasan Salihamidzic ist die Partie mit dem VfL gegen seinen Ex-Club "etwas Besonderes".

Leipzig/Wolfsburg - Sogar wenige Tage vor dem großen Moment seines Heimdebüts im VfL-Trikot darf Hasan Salihamidzic mal eine Übungsstunde an den Wolfsburger Allerwiesen auslassen. Trainer Felix Magath weiß, dass er sich am Samstag (15.30 Uhr) beim Match gegen den FC Bayern München total auf seinen Routinier verlassen kann. Zumal es gegen den Rekordmeister geht, dessen Trikot der mittlerweile 34 Jahre alte Bosnier fast ein Jahrzehnt trug.

„Ich habe neun Jahre für Bayern gespielt, mit dem Verein viele Titel geholt. Es wäre Schwachsinn zu sagen, dass es nichts Besonderes für mich ist“, erzählt Hasan Salihamidzic. 234-mal spielte „Brazzo“ zwischen 1998 und 2007 für den FC Bayern, schoss 30 Tore, gewann mit den Münchnern 2001 die Champions League, wurde deutscher Meister und Pokalsieger – 2005 und 2006 übrigens jeweils gemeinsam mit Trainer Felix Magath.

„Haben zusammen abends einen draufgemacht“

„Wir hatten schon eine super Truppe. Einen geilen Kapitän mit Effe (Stefan Effenberg), einen außergewöhnlichen Zusammenhalt in der Mannschaft“, sagte Salihamidzic jüngst in den „Wolfsburger Nachrichten“ rückblickend. „Wir haben zusammen abends einen draufgemacht und haben am nächsten Morgen wieder auf dem Platz Vollgas gegeben“.

Vollgas ist ein Stichwort, das Felix Magath mit dem Musterprofi Salihamidzic verbindet. Als der sich Anfang Juli bei einem Testspiel in Bismark/Sachen-Anhalt den linken Arm brach, stand er drei Tage nach der Operation wieder auf dem Trainingsplatz. Mit dicker Arm-Manschette zählte „Brazzo“ beim überraschenden 3:0 Bundesliga-Auftaktsieg der Wolfsburger in Köln zu den Besten – und wie fast immer zu den Fleißigsten.

„Er bringt eine Portion Ruhe rein“

Nach vier nicht so glücklichen Jahren in Turin, in denen es Salihamidzic im schwarz-weiß gestreiften Dress von Juventus zwischen 2007 und 2011 nur auf 61 Spiele (7 Tore) brachte und zuletzt Rechtsverteidiger spielte, nahm er den von Magath angebotenen Einjahresvertrag an und wurde von diesem als Überraschungscoup in Köln im linken Mittelfeld aufgeboten. „Er bringt eine Portion Ruhe rein“, anerkannte in Köln der dort als doppelter Torschütze erfolgreiche Patrick Helmes.

Ruhe ist eigentlich ein Wort, was mit dem temperamentvollen Salihamidzic nicht zu verbinden ist. Abgeklärte Arbeit auf dem Platz, Besonnenheit in kritischen Situationen, erwartet Magath von seinem Veteranen, der am Neujahrstag 35 Jahre alt wird und dessen Gastspiel in Niedersachsen bei guter Gesundheit sogar länger laufen könnte. Sicher aber ist, „dass ich nach dem Ende meiner Karriere zum Leben nach München zurückgehen möchte. Meine Kinder sind dort geboren, die Zeit dort hat mich am meisten geprägt“.

 

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