Saison der Superlative: Noch 11 Rekorde?

Beim FC Bayern laufen die Geschäfte gut wie nie, doch Vorstand Rummenigge sagt: „Unsere Dividende ist der sportliche Erfolg!” Was außer der Meisterschaft noch alles drin ist
Patrick Strasser |
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Auch mit zehn Mann auf Rekordjagd? Hier feiern die Bayern-Profis Shaqiri, Alaba, Van Buyten, Lahm, Schweinsteiger, Müller, Martínez, Torwart Neuer, Dante und Mandzukic (v.l.) nach dem 2:0 letzten Sonntag in Stuttgart. Foto: GES/Augenklick
Foto: GES Auch mit zehn Mann auf Rekordjagd? Hier feiern die Bayern-Profis Shaqiri, Alaba, Van Buyten, Lahm, Schweinsteiger, Müller, Martínez, Torwart Neuer, Dante und Mandzukic (v.l.) nach dem 2:0 letzten Sonntag in Stuttgart. Foto: GES/Augenklick

München - Den Seitenhieb in Richtung Paris konnte sich Karl-Heinz Rummenigge nicht verkneifen. Man mache, so der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern zur „FAZ”, „keine Transfers, um Beifall zu erzielen”. Mit freundlichen Grüßen an Paris St. Germain, das gerade mit Hilfe des katarischen Investors David Beckham, 37, verpflichtet hat.
Der Transfer von Javi Martínez im August 2012 für rund 40 Millionen Euro Ablöse war Vereins- und damit Ligarekord. Deals in dieser Größenordnung sind künftig locker drin – reichlich Rücklagen sind ja vorhanden. Denn: Der FC Bayern ist schon durch, finanziell gesehen am Ziel, das Saisonende ist erreicht. Heißt: Schon am 1. Januar 2013 war man profitabel für das laufende Geschäftsjahr, das am 30. Juni endet.

Die bisher erzielten oder feststehenden Einnahmen aus Merchandising, Sponsoring, Tickets und TV-Rechten decken die Ausgaben für den Rest der Saison bereits ab, der Rekordumsatz von 373 Millionen Euro aus dem letzten Geschäftsjahr wird überboten – vor allem dank gestiegener Einnahmen im Merchandising (bereits 57,8 Millionen Euro). „In diesem Jahr laufen die Geschäfte noch besser”, sagte Rummenigge. Allein das neon-grelle Auswärtstrikot in Orange-Weiß wurde 180.000 Mal verkauft. Jeder Euro, der nun zusätzlich verdient wird, komme „on top”.

Nun sollen Titel her – im Gegensatz zur letzten Saison. „Unsere Dividende muss der sportliche Erfolg sein”, formulierte Rummenigge. Und da ist die Truppe von Trainer Jupp Heynckes auf bestem Wege. Kaum vorstellbar, dass selbst die starken Mainzer am Samstag (15.30 Uhr, live bei Sky und Liga total!) ein Stolperstein sein könnten.

Natürlich warnte Heynckes vor den Tuchels Mainzern, doch wenn sich Schweinsteiger & Co. spielerisch steigern, dürften die Siege nicht mehr so zäh ausfallen wie zuletzt beim 2:0 in Stuttgart. Satte elf Rekorde sind noch drin bis Saisonende: Motto: 11 Rekorde sollt ihr sein!

1) Die schnellste Meisterschaft: Die AZ prognostizierte bereits, es könne Ostern so weit sein – am 27. Spieltag. Bayern-Rekordwert zuvor: am 30. Spieltag 1972/73 und 2002/03.

2) Die meisten Punkte: Dortmund hat letzte Saison 81 Punkte geholt – Rekord. Bayern hat bereits 48. Noch 15 Spiele...

3) Keine Auswärtspleite: Die Partie in Mainz ist das zehnte Spiel in der Fremde ohne Pleite. Über eine Saison lang gelang Bayern das 1986/87.

4) Meiste Auswärtssiege: Acht von neun lautet die aktuelle Quote. Nur noch drei bis zur Einstellung des Rekordes elf.

5) Meiste Auswärtstore: Man steht bei 22, es fehlen immerhin 21 zum Rekord von Werder Bremen (2006/07).

6) Wenigste Gegentore: Man steht dank Torhüter Manuel Neuer weiter bei sieben. Der Kahn-Rekord mit 21 Gegentreffern aus 2007/08 wackelt.

7) Wenigste Gegentore auswärts: Noch so ein Neuer-Ding: Bislang: eins, kein Witz (in Nürnberg). Den Bestwert (zehn in 1987/88) hält Bremen.

8) Meiste Siege: Dortmund holte letztes Jahr 25 Siege – wie Bayern 1972/73. Aktuell sind es 15. Nur noch elf...

9) Beste Tordifferenz: Den Rekord in dieser Disziplin halten die Bayern selbst: +64 in Gerd Müllers Zeiten (1972/73). Derzeit: +41. Eng, aber machbar.

10) Meiste Tore: 1971/72 schepperte es 101 Mal (klar, der Müller Gerd!). Von aktuell 48 Toren allerdings ein weiter Weg.

11) Das Triple: Der beste Saisonstart, die schnellste Herbstmeisterschaft (schon erreicht) – gegen das Trio Schale, Pokal & Pott würde man alles eintauschen. 

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