Sadio Mané und Alphonso Davies: Das dynamischste Duo der Welt

München – Selbstvertrauen hat Sadio Mané (30) ohne Ende – und zwar nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch auf anderen Bühnen. In Kürze will der Neuzugang das obligatorische Einstandslied vor versammelter Mannschaft singen, angst und bange ist ihm davor nicht. "Ich habe noch keinen bestimmten Song, aber ein paar im Repertoire", sagte Mané im Interview auf der Bayern-Website: "Ich werde zuhause nochmal nachdenken und den besten auswählen, um als großer Sänger vor den Jungs aufzutreten."
Großer Sänger = großer Spieler? Sadio Mané zeigt, was er kann
Großer Sänger? Dieser Auftritt könnte amüsant werden. Dass Mané ein großer Spieler ist, hat der Champions-League-Sieger ja häufig genug bewiesen in den vergangenen Jahren in England beim FC Liverpool. Ex-Trainer Jürgen Klopp würdigte den Senegalesen erneut, sagte: "Was für ein Spieler, ein Weltklassespieler. Auch eine Liverpool-Legende, einer der ganz Großen der Premier League aller Zeiten, würde ich sagen, mit den Zahlen, die er hat. Und auch ein fantastischer Mensch." Mehr Lob geht kaum.

Die Trainingskiebitze mögen Mané schon jetzt
Beim ersten Bayern-Training wurde Mané bereits von den jungen Fans hinter dem Zaun am Klubgelände bejubelt, immer wieder riefen sie seinen Namen. "Es war sehr gut. Ich habe es genossen, und auch den anderen Jungs hat es gefallen", sagte der Angreifer. Mané hat das Zeug zum Publikumsliebling. Auffällig: Während der ersten Einheiten trat Mané schon als Anführer auf, er gab lautstark Anweisungen, scherzte mit den Kollegen. Speziell zu Alphonso Davies (21) suchte er öfter Kontakt, lief beim Sprinttraining neben dem jungen Kanadier, absolvierte Kraftübungen mit ihm zusammen.
Mané und Davies – Explosivität trifft Geschwindigkeit
Die Konkurrenz in der Bundesliga und Champions League ist nicht zu beneiden, denn Mané und Davies werden in Zukunft das dynamischste Duo der Welt bilden. Zwar kann Mané offensiv auf jeder Position spielen, am liebsten greift er aber über die linke Flanke an. Dort wirbelt bei Bayern Davies, der schon mal mit mehr als 37 km/h geblitzt wurde. Nicht umsonst bekam er von Thomas Müller (32) den Spitznamen "Roadrunner". Mané ist in der Endgeschwindigkeit nicht ganz so schnell wie Davies, aber im Antritt ungemein explosiv.
Wenn man bedenkt, dass zur Münchner Offensive auch noch die Sprinter Kingsley Coman (26), Serge Gnabry (26) und Leroy Sané (26) gehören, kann man den Gegnern eigentlich nur viel Glück wünschen. Trainer Julian Nagelsmann ist nun dabei, ein geeignetes System zu finden, in dem all der Speed und die individuelle Klasse zur Geltung kommen. Viel hängt davon ab, ob Robert Lewandowski (33) zum FC Barcelona wechselt. Mané und Gnabry wären Optionen in der Sturmspitze, doch Bayern bevorzugt einen klassischen Neuner und sieht sich nach Alternativen um.
Denkt der FC Bayern über einen Kane Transfer nach?
Vom Profil her würde Tottenhams Harry Kane (28) ideal passen, der Engländer wäre mit einem Marktwert in Höhe von 90 Millionen Euro (Vertrag bis 2024) allerdings in diesem Sommer kaum zu bezahlen. 2023 schon eher. Auch der "Kicker" berichtet über das Bayern-Interesse an Kane. Ablösefrei zu haben wären schon jetzt die Uruguayer Luis Suárez (35) und Edinson Cavani (35). Vorteil der Formation mit einem Mittelstürmer: Mané und Davies könnten gemeinsam über die linke Seite angreifen.

Der neue Superstar ist schon heiß auf den Saisonstart. "Ich habe bereits in diesem großen Stadion gespielt. Jetzt möchten wir mit der Unterstützung der Fans im Rücken unsere Ziele erreichen", sagte Mané. Aber erstmal wird gesungen.