Rummenigge wünscht stärkere Beckenbauer-Würdigung

Karl-Heinz Rummenigge findet, dass die Verdienste von Franz Beckenbauer für den deutschen Fußball mehr gewürdigt werden müssten, insbesondere seitens des Deutschen Fußball-Bundes.
von   dpa
Karl-Heinz Rummenigge, ehemaliger Fußballspieler und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG.
Karl-Heinz Rummenigge, ehemaliger Fußballspieler und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. © Sven Hoppe/dpa/Archiv

Der ehemalige Bayern-Chef und Ex-Nationalspieler Karl-Heinz Rummenigge wünscht sich eine stärkere Würdigung der Verdienste von Franz Beckenbauer für den deutschen Fußball, insbesondere seitens des Deutschen Fußball-Bundes. Rummenigge sagte dem Nachrichtenportal "t-online", dass der 77 Jahre alte Beckenbauer "den Stellenwert" erhalten sollte, "den er verdient". 

Beckenbauer sei als Spieler und als Trainer Weltmeister geworden: "Er gehört in die Kategorie "Top of the Tops", die jemals im Fußball existiert hat", argumentierte Rummenigge: "Seine Lebensleistung für den deutschen Fußball kann man nicht hoch genug einschätzen. Dementsprechend sollte auch der DFB diese gebührend würdigen."

Beckenbauer hat sich seit mehreren Jahren weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, auch wegen gesundheitlicher Probleme. Rummenigge steht noch regelmäßig mit seinem langjährigen Weggefährten beim FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft in Kontakt. Beckenbauer lebt in Salzburg. Im vergangenen Jahr war Rummenigge im Rahmen eines Champions-League-Spiels des FC Bayern bei Red Bull Salzburg gemeinsam mit Uli Hoeneß und Paul Breitner beim Fußball-"Kaiser" zu Gast. 

Zu Beckenbauer habe er "bis heute ein wunderbares Verhältnis, genauso wie auch zu Uli und Paul. Wir verehren Franz Beckenbauer wirklich", sagte Rummenigge. Beckenbauer sei ein Mensch, der großen Respekt verdiene, "weil er ihn so natürlich ausstrahlt", sagte Rummenigge. Beckenbauer hatte die WM 2006 nach Deutschland geholt. Später gab es Korruptionsvorwürfe rund um die Vergabe durch den Weltverband FIFA, die auch das Verhältnis des DFB zu Beckenbauer nachhaltig belasteten. 

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